Hagen-Mitte. Die Zeichen mehren sich, dass es an der Liste der zehn zur Schließung vorgeschlagenen Grund- und Hauptschulen deutliche Abstriche bzw. Änderungen geben wird.

Ein deutliches Zeichen gab es gestern in der Bezirksvertretung Mitte. In einem einstimmig gefassten Beschluss wurde der Rat der Stadt aufgefordert, die Erwin-Hegemann-Grundschule „wegen ihrer wesentlichen Bedeutung für den Stadtteilerneuerungsprozess in Altenhagen” nicht aufzulösen sowie zum jetzigen Zeitpunkt keine Entscheidung über eine Schließung der Boloh-Grundschule herbeizuführen.

Zudem wurde die Verwaltung beauftragt, alternative Konzepte zur Einsparung des Konsolidierungsbeitrages (z.B. Schließung von Pavillons) zu entwickeln und diese den politischen Gremien bis Frühjahr 2010 vorzustellen. Dabei sollen ausdrücklich auch die Vorschläge der Schulkonferenzen zur Erreichung des Sparziels einbezogen werden.

Wenig Hoffnung äußerte Chef-Straßenbauer Matthias Hegerding in der BV-Sitzung hinsichtlich eines Gesprächs mit Vertretern der Deutschen Bahn AG am Freitag über die notwendige Aufweitung der Bahnüberführung Rehstraße. Die ständigen Terminverschiebungen durch die Bahn kommentierte Hegerding so: „Die Bahn macht, was sie will.”

Baudezernent Thomas Grothe empfahl, dass der Oberbürgermeister den Fall zur Chefsache machen und deshalb an Hartmut Mehdorn schreiben solle. Der Bezirksvertretung ging das nicht weit genug. Bernd Löwenstein (CDU): „Es besteht dringender Handlungsbedarf. Deshalb müssen auch der Fachminister und die Aufsichtsgremien der Bahn eingeschaltet werden.”