Hohenlimburg. .

Es verdichten sich die Gerüchte, dass das ehemalige Verwaltungsgebäude am Langenkamp als weitere Flüchtlingsunterkunft in Hohenlimburg dienen könnte. Was ist da dran? Das möchte die SPD-Fraktion am heutigen Nachmittag in der Sitzung der Bezirksvertretung geklärt wissen.

„Da hat einer mal laut gedacht“, sagte auf diese Fragestellung Investor Erich Berlet, der das ehemalige Hoesch-Verwaltungsgebäude vor 15 Monaten erworben hat. „Gegenwärtig sieht es nicht danach aus, dass es so kommen wird.“

Bekanntlich möchte Berlet das ehemalige Hoesch-Flaggschiff ab dem Jahr 2017 zu einem attraktiven Wohnhaus umgestalten. Ende des Jahres 2016 räumt der bisherige Mieter, der Hagener Betrieb für Informationstechnologie, vertraglich das Gebäude. Dann sollen die Umbauarbeiten beginnen. Deshalb glaubt Erich Berlet nicht, dass eine zwischenzeitliche Nutzung als Flüchtlingsunterkunft sinnvoll sei.

In der heutigen Sitzung wollen die Sozialdemokraten aber auch erfahren, ob das ehemalige Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt am Trappenweg zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut werden kann.

Bürger umfassend informieren

„Wir haben mittlerweile in Hohenlimburg einige Flüchtlingsunterkünfte eingerichtet. Dabei hat sich deutlich gezeigt, dass Bürger und Anwohner sich unzureichend informiert fühlen. Daher ist es notwendig, dass immer wieder über die aktuelle Situation berichtet wird“, fordert Peter Arnusch und begründet damit seinen Antrag. „Zur Flüchtlingsproblematik müssen die Bürger umfassend und rechtzeitig informiert werden. Nur so können wir erwarten, dass die Hohenlimburger die Willkommenskultur auch leben“, so der Fraktionsvorsitzende.