Hagen/Lüdenscheid.. Rückendeckung für den Enervie-Kurs aus Lüdenscheid: Der Verwaltungsrat der dortigen Stadtwerke trägt die Restrukturierung mit und setzt auf den aktuellen Vorstand.
- Rückendeckung für den Enervie-Kurs aus Lüdenscheid
- Der Verwaltungsrat der dortigen Stadtwerke trägt die Restrukturierung mit
- Vertrauensbekundung für den aktuellen Vorstand
Nach dem Enervie-Aufsichtsrat (neun Ja-, sieben Nein-Stimmen, drei Enthaltungen) hat jetzt auch der Verwaltungsrat der Stadtwerke Lüdenscheid sich für den Abschluss eines so genannten Restrukturierungsrahmenvertrages gestimmt. Lediglich die Arbeitnehmervertreter enthielten sich der Stimme. Dieses von den Unternehmensberatern aus dem Hause Roland Berger eingefädelte Papier soll in enger Abstimmung mit den Banken in den nächsten fünf Jahren die Neuausrichtung des wirtschaftlich strauchelnden Energieversorgers regeln.
Vertrauensbekenntnis
Gleichzeitig sprach das Gremium dem Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Struwe, gemeinsam mit Erik Höhne zugleich amtierender Enervie-Vorstand, das Vertrauen aus. Hier hatten zuletzt die Arbeitnehmervertreter deutlich gemacht, dass sie mit der bestehenden Enervie-Unternehmensführung künftig keine gedeihliche Zusammenarbeit mehr vorstellen könnten und sich für eine extern zu besetzende, neue Solo-Spitze ausgesprochen.
Widerspruch zu Bontrup
Der Lüdenscheider Stadtwerke-Verwaltungsratsvorsitzende Harald Metzger plädierte im Gegensatz zum Enervie-Gesamtbetriebsrat und dessen Berater Prof. Heinz-Josef Bontrup dafür, die bestehende Doppelspitze auf der Enervie-Vorstandsetage zu erhalten. Gleichzeitig erinnerte Metzger daran, dass der Enervie-Betriebsrat in der Vergangenheit sämtliche unternehmerische Entscheidungen mitgetragen und den Kurs von Ex-Vorstand Ivo Grünhagen positiv begleitet habe.