Hagen/Dülmen. . Nachdem die Leiche aus Hagen identifiziert wurde, hat die Münsteraner Polizei Wohnhaus und Garten des Opfers durchsucht. Der Ehemann wurde vernommen.
- Ehemann des Opfers in Gewahrsam
- Polizei durchpflügt den Garten
- Beziehung zu Hagen noch unklar
Am Donnerstagvormittag stellten Münsteraner Kripo-Beamte das Haus auf den Kopf, in dem die Dülmenerin Olesya Vasurin († 31) mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern lebte. Vasurins skelettierte Leiche wurde am 14. August in einem Waldstück an der Hammacher Straße im Lennetal gefunden (wir berichteten).
Während die Beamten nach möglichen Anhaltspunkten und Spuren suchten, die auf das Verschwinden der damals 26-Jährigen im Jahr 2010 hindeuten könnten und dabei auch der Garten des Wohnhauses umgegraben wurde, saß Vasurins Mann zur Vernehmung in der Münsteraner Polizeiwache, wo er die vergangene Nacht auch noch im Gewahrsam verbrachte.
Ehemann habe gespürt, dass seine Frau ihn nicht mehr liebe
Gegenüber der Bild-Zeitung hatte Vasurins Ehemann am Mittwoch erklärt, dass er vor dem Verschwinden seiner Frau gespürt habe, dass sie ihn nicht mehr liebe und ihn und die gemeinsamen zwei Kinder verlassen wollte. Sie habe im Internet einen anderen Mann aus Russland kennengelernt.
Nachdem sie 2010 verschwunden sei, habe er angeblich selbst die Polizei informiert, aus Sorge, dass sie mit den Kindern durchgebrannt sei. Olesya Vasurin war allerdings ohne die Kinder, die heute 10 und 16 Jahre ist, verschwunden.
Nach dem die skelettierte Leiche im August in Hagen gefunden wurde, ist bis auf die Identität der Toten noch alles unklar. Auch, inwiefern ihr Ehemann mit dem Tötungsdelikt in Verbindung stehen könnte und ob die Leiche nur in Hagen abgelegt wurde oder sich das Verbrechen vielleicht auch hier ereignete.
Entscheidende Hinweise sind bei der Polizei in Münster bislang nicht eingegangen. Wer Olesya Vasurin nach dem 19. Juni 2010 gesehen hat und zur Tat oder zum Täter Hinweise geben kann, meldet sich bei der Münsteraner Polizei 0251/2750.