Der Schaufensterwettbewerb ein Auslaufmodell, ein Rohrkrepierer? Hoffentlich nicht. Früher war die Deko-Schau ein Event für Händler und City-Bummler. Heute erscheint es eher, als sei die Veranstaltung lediglich eine Legitimation für einen in die Wettbewerbszeit eingebetteten verkaufsoffenen Sonntag. Davon darf es bekanntlich pro Jahr maximal vier „aus besonderem Anlass“ geben.
Dass ohne Klinkenputzen bei potenziellen Teilnehmern nichts läuft, weiß jeder. Persönliche Gespräche mit Händlern führen, sollte beim Veranstalter oberste Priorität haben. Übrigens auch mit Filialisten, denn nicht alle lehnen eine Teilnahme kategorisch ab, wie das Beispiel des Drogeriemarktes Müller zeigt. Ein Mitmachen muss sich für den Händler lohnen, daher muss der Wettbewerb werbewirksam verkauft werden. Die Folgen liegen auf der Hand: Mehr Leute kommen in die City, und die Kassen in den Läden klingeln.