Hagen. .

Baudenkmäler sind spannend und vermitteln häufig tiefe geschichtliche Einblicke. Der Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr europaweit am Sonntag, 13. September, statt und lädt ab 11 Uhr auch in Hagen alle interessierten Bürger ein, spannende Einsichten in die Stadtgeschichte zu gewinnen. Das diesjährige Motto lautet „Handwerk, Technik, Industrie“ und ist damit auf den Raum Hagen passgenau zugeschnitten – war diese Region im 19. Jahrhundert doch die Heimat zahlreicher Industriepioniere wie die Familien Harkort, Funck, Böing oder Elbers.

Mehrere Denkmäler, die der Öffentlichkeit sonst nur teilweise oder gar nicht zugänglich sind, stehen am Denkmaltag offen. Führungen und Veranstaltungen bringen die Zeugen der Hagener Vergangenheit den Besuchern nahe und setzen sich mit Denkmalschutz sowie Denkmalpflege auseinander. Oberbürgermeister Erik O. Schulz, der den Denkmaltag um 11 Uhr in den ­Elbershallen, Halle 3, Dödterstraße 10, eröffnet, vermittelt Grund zur Freude: „Ich freue mich, dass wir auch in Hagen – nach einem Jahr Zwangspause – wieder zum Tag des offenen Denkmals und damit zu einem Streifzug durch unsere Stadtgeschichte einladen können.“

Sponsoren ermöglichen Programm

Zu verdanken ist die diesjährige Teilnahme der Stadt Hagen dem Engagement zahlreicher Sponsoren. Die Werner-Ruberg-Stiftung, der Architekten- und Ingenieurverein (AIV) Mark-Sauerland, der Bund Deutscher Architekten (BDA) und der Rotary-Club Hagen haben es der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Hagen und dem Hagener Heimatbund ermöglicht, ein umfangreiches und vielseitiges Programm vorzubereiten.

Neben den Elbershallen (Führungen um 11.30 und 13 Uhr) öffnen noch Haus Baukey (von 11 bis 18 Uhr), das Ökonomiegebäude von Haus Harkorten (Führungen zwischen 11 und 12.30 Uhr), die Maschinenhalle der früheren Harkort’schen Fabrik, Grundschötteler Straße 6 (von 11 bis 13 Uhr), das Hohenlimburger Hoesch-Werksmuseum, Bahnstraße 13 (von 11 bis 14 Uhr), der industriegeschichtliche Ausstellungsraum im Schloss Hohenlimburg (Führungen um 11, 13 und 15 Uhr, Abholung am Schlosstor), die Villa Post der Volkshochschule, Wehringhauser Straße 38 (von 11 bis 16 Uhr, Führungen um 14 und 15 Uhr), das Textilarbeiterhaus in der Walddorfstraße 17 (Führungen zwischen 15 und 16 Uhr) sowie das Haus der Ruhrkohle, Gerichtsstraße 25 (Führungen um 16, 16.30 und 17 Uhr). Darüber hinaus finden zwei Bustouren statt, die sich in erster Linie an Senioren richten. Eine der Fahrten ist bereits ausgebucht, sie wurde ausschließlich für Bewohner von Altenheimen konzipiert.

Hagener Industriepioniere

Eine weitere kostenlose und etwa zweistündige Busfahrt auf den Spuren „Hagener Industriepioniere“ findet unter Leitung des Hagener Heimatbundes statt. Sie startet um 12.30 Uhr an der Bushaltestelle „Cinestar“ Ecke Frankfurter Straße/Mühlenstraße und richtet sich ebenfalls an ältere Bürger („60-plus“). Die rund 50 Sitzplätze im Bus werden frei vergeben.