Die Antwort der Verwaltung liegt uns bereits vor. Und man gewinnt beim Lesen den Eindruck, dass die gefühlte Unsicherheit der Bürger – nicht nur in diesem Fall – einfach so von Statistiken an die Seite gedrückt wird. Körperverletzungen im und um den Funpark: ja, aber angesichts der Größe des Betriebs in ihrer Anzahl irgendwie angemessen. Lärm und Verunreinigung im Umfeld: ja, aber auch irgendwie angemessen.
Diese Betrachtungsweise mag einsatztaktisch und für den daraus folgenden Personaleinsatz richtig sein. Für die ängstlichen oder belästigten Bürger aber ist sie, mit Verlaub, totaler Quatsch. Es gibt noch andere solcher Ecken in Hagen, wo Straftaten nicht wie am Schnürchen passieren. Wo Bürger aber von Polizei und Stadt fordern: seid da, auch mal zu oft und lieber einmal zu viel.
Was heißt das für den Funpark?
Die Polizei sollte ihre Präsenz dort wochenends mit einer mobilen Wache verstärken, das Ordnungsamt seine Schichtzeiten über 22 Uhr ausdehnen. Und wenn Betreiber Ralf Sottorf schon keine Lust hat, mit der Presse zu reden, sollte er zumindest den Dialog mit den Beteiligten suchen.
Präsenz ist gefragt. Und zwar in stärkerem Maße als die Statistik es eigentlich erfordert. Mit Prävention kann man der starken gefühlten Unsicherheit der Bürger am besten entgegnen. Mike Fiebig