Hohenlimburg. .

Am morgigen Sonntag wird ab 15 Uhr auf dem Heidefriedhof die neue Aussegnungshalle der Sankt-Bonifatius-Gemeinde feierlich eingeweiht. Als Vorsitzender des Fördervereins hat sich Burkhard Blesel seit mehreren Jahren intensiv um dieses neue kirchliche Gebäude bemüht.
Frage: Hätten Sie vor zwei Jahren darauf gesetzt, dass am Sonntag die neue Aussegnungshalle der Öffentlichkeit vorgestellt wird?
Burkhard Blesel: Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir die Aussegnungshalle so schnell durch Spendengelder finanziert bekommen. Das auslösende Moment kam dann dadurch, dass der Kontakt zu einem Großspender hergestellt werden konnte, der die Kapelle in den zurückliegenden zwei Jahren zu 50 Prozent und somit mit 150 000 Euro finanziert hat. Ihm sind wir natürlich natürlich besonders dankbar, ohne die anderen Spender zu vergessen.

Die Aussegnungshalle soll mehr als 300 000 Euro gekostet haben? Wie ist diese Summe zu erklären?
Die Baukosten liegen aktuell nur unwesentlich über der kalkulierten Bausumme. Das lag an der schwierigen Bodenbeschaffenheit, die zu höheren Entsorgungskosten geführt hat. Der Löwenanteil der Kosten ist durch den Rohbau zu begründen. Relativ wenig Geld ging dann für den Innenausbau drauf.

Sie haben ein kleines Einweihungs-Programm vorbereitet. Was dürfen die Besucher morgen erwarten?
Zunächst gibt es ab 15 Uhr einen Wortgottesdienst, der von Pfarrer Dieter J. Aufenanger gehalten wird. Anschließend werde ich als Vorsitzender des Fördervereins einige Worte sprechen. Danach der Architekt Christian Hansen aus dem Architekturbüro CH-Quadrat, der dann die offizielle Schlüsselübergabe macht. Ich übergebe danach den Schlüssel und somit die Kapelle an Pfarrer Aufenanger und somit an die Kirchengemeinde. Das Schlusswort wird der Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss sprechen.

Wie und durch wen kann die neue Halle zukünftig genutzt werden?
Vorrangig steht die Halle für Beerdigungen zur Verfügung. Grundsätzlich können dort auch kirchliche Musikveranstaltungen stattfinden. Ebenso kleine Ausstellungen von Künstlern aus der Umgebung. Auch die beiden katholischen Kindergärten dürfen natürlich diese Halle nutzen, um mit den Mädchen und Jungen Gespräche über den Tod und somit das Sterben zu führen.

Was passiert mit der alten Kapelle?
Diese wird eine sinnvolle Folgenutzung finden. Sie wird nicht verlassen herumstehen. Eine Möglichkeit ist es, sie einmal als Kolumbarium für Urnen zu verwenden..