Die Lösung ist so einfach, wie sie schwierig ist. Wer einen Hund hält – egal in welchem Stadtviertel – muss den Kot mit einem Beutel wegmachen und muss auch den Aufwand in Kauf nehmen, seinen Hund ins Auto zu packen und ihn zum Beispiel im Wald auszuführen. Übrigens: Auch dort ist der Kot zu entfernen.

Das Keine-Zeit-Argument und das Wohnlage-Argument zählen nicht. Wer wenig Zeit hat und in den dicht bebauten sowie kaum begrünten Innenstadtvierteln lebt, sollte uns allen besser den Gefallen tun und keinen Hund halten. Beide Argumente erklären auch nicht, warum viele Hundebesitzer keinen Hundebeutel benutzen.

Jeder Haufen, jede vollgepinkelte Hauswand sendet in doppelter Hinsicht ein mieses Signal: keine Rücksicht auf die Mitbewohner des Viertels und keine Rücksicht auf das Bild unserer Stadt, die schon ohne Hundehaufen ein Sauberkeitsproblem hat.

Wer Frieden in der Nachbarschaft will und seiner Stadt etwas Gutes tun möchte, hält sich an seine Bürgerpflicht: Beutel nutzen und Häuserfassaden sauber halten. Mike Fiebig