Haspe. . Kulturmanager Dirk Klauke verlässt nach 13 Jahren das Kulturzentrum Hasper Hammer. Der 49-Jährige wechselt zum Parktheater Iserlohn.

Er geht. Wenn auch mit einem weinenden Auge, aber er geht. Dirk Klauke verlässt nach 13 Jahren den Hasper Hammer. Der 49-Jährige wechselt zum Parktheater Iserlohn. Ab Anfang August ist er im dortigen Kulturbüro für das städtische Theater für die Bereiche Abonnentenbetreuung und Vermietung von Räumen im Parktheater zuständig. „Und vielleicht kann ich meinen neuen Kollegen für die Sparte Kabarett auch noch ein paar Tipps geben und Kontakte vermitteln“, sagt der Hagener, ohne Frage ein Experte für das Genre Kabarett.

Apropos neue Kollegen: Im Parktheater wird Klauke auf zwei ihm vertraute Gesichter stoßen: auf Patricia Benthien, die stellvertretende Institutsleiterin, und auf Anna-Maria Stenz (früher Erkeling), die im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit tätig ist. Die beiden Frauen waren etliche Jahre als „feste Freie“ im Hagener Kulturamt (heute Kulturbüro) beschäftigt. „Natürlich freu’ ich mich, künftig mit den beiden zusammenzuarbeiten. Und ich freu’ mich, mit fast 50 nochmal etwas Neues anzufangen“, unterstreicht Klauke. Wobei er keinen Hehl daraus macht, dass ihn der immer größere Zwang zum Sparen, der ihm als Leiter der städtischen Kultureinrichtung Hasper Hammer von der Stadt Hagen auferlegt worden sei, belastet habe und ihn düster in die Zukunft hätte blicken lassen.

„Wenn ich die Vorlagen der Stadt für 2019/20 sehe und an die geplante 50-Prozent-Zuschusskürzung denke, wird mir Angst und Bange. Spätestens dann hätte ich mich nach einer neuen Stelle umsehen müssen.“

Vollzeitstelle ist ausgeschrieben

Der in Marsberg geborene gelernte Bank- und Diplom-Kaufmann lebt seit 2002 in Hagen. „Und ich bleibe der Hagener Kultur auch treu“, versichert der engagierte Muschelsalatretter.

Wichtige Erkenntnis nach 13 Jahren Hasper Hammer? „Man muss improvisieren können. Vor und hinter der Bühne läuft nur selten alles glatt. Außerdem muss heute kommerzieller gearbeitet werden. Nach dem Prinzip , Hauptsache das Haus ist voll’. Da gibt’s leider nur noch wenig Raum zum Experimentieren und Spielfläche für Nachwuchskünstler.“

Am vergangenen Samstag, vor dem Auftritt der Dresdner Salondamen, hat Dirk Klauke seine letzte Ansage auf der Hammer-Bühne gemacht (bis Ende Juli arbeitet er allerdings noch im Hammer und nimmt dann seinen Resturlaub). Zahlreiche Gäste, Ehrenamtliche und Agenturmitarbeiter bedauern seinen Weggang, „das tut schon gut“, sagt Klauke. Was er Hagen und dem Hasper Hammer wünscht? „Einen Kümmerer, der sich in puncto Projektförderung auskennt und Kooperationspartner zusammenbringt.“

Die zum 1. August freiwerdende Vollzeitstelle soll neu besetzt, werden. Derzeit läuft die Bewerbungsfrist.