Hagen. . Für weniger als zehn Prozent der 1745 in städtischen Kindertagesstätten betreuten Jungen und Mädchen wird es während des angekündigten Kita-Streiks Not-Plätze geben.
Für weniger als zehn Prozent der in städtischen Kindertagesstätten betreuten Jungen und Mädchen wird es während des angekündigten Kita-Streiks Not-Plätze geben. Das ist nun klar, nachdem die Stadtverwaltung gestern einen Not-Plan erstellt hat. Nur in drei Kindertagesstätten können demnach Not-Gruppen eingerichtet werden, die dann von den Erzieherinnen und Erziehern betreut werden, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind.
1745 Jungen und Mädchen werden derzeit in den 23 städtischen Kitas betreut, nur 150 Notplätze können aber ab kommenden Montag angeboten werden. Konkrete sind dies:
drei Gruppen in der Kita am Quambusch für 1- bis 6-Jährige.
vier Gruppen in der Kita an der Konkordiastraße für 2- bis 6-Jährige.
zwei Gruppen in der Kita Eckesey für 2- bis 6-Jährige.
Rat: Ab elftem Streiktag Erstattung
Aber wer bekommt nun diese Notplätze? Laut Stadt-Pressesprecher Karsten-Thilo Raab sind es zunächst berufstätige Alleinerziehende und Elternpaare, bei denen beide berufstätig sind und die keine alternative Betreuungsmöglichkeiten haben. Alle Eltern sollen gestern beim Abholen der Kinder ein Informationsschreiben erhalten haben – oder es noch heute bekommen. Demnach müssen sie bei der Kita vor Ort ihren Bedarf für einen Notplatz anmelden. Denn die Kita-Leitungen vor Ort hätten die Übersicht, bei welchen Eltern der Bedarf am größten sei.
Der Stadrat hat gestern Abend indes beschlossen, dass ab dem elften Streiktag den Eltern ihre Beiträge zurückerstattet werden sollen. Die Verwaltung ist aber skeptisch, ob dies rechtlich machbar ist.