Hagen. 500 Ausbildungsstellen sind in Hagen noch unbesetzt, gleichzeitig haben aber 900 potenzielle Bewerber noch keine Stelle. Oft fehlt die Qualifikation.
Trotz eines generellen Anstiegs bei den betrieblichen Ausbildungsstellen sind nach wie vor viele Jugendliche auf der Suche. Gleichzeitig stehen bei der Berufsberatung noch 500 Stellen zur Vermittlung bereit. Arbeitsagentur-Chef Marcus Weichert. „Wer jetzt noch eine Ausbildung sucht, hat besonders gute Chancen unter anderem in den Metall- und Elektroberufen sowie im Handwerk und im Handel.“
Von den seit Oktober 2014 gemeldeten 928 Berufsausbildungsstellen sind derzeit rund 500 Ausbildungsplätze noch unbesetzt. Gegenüber 2014 sind in der Stadt Hagen 5,8 Prozent (51 Stellen) weniger gemeldet worden. Dem Ausbildungsstellenangebot stehen 1657 Jugendliche gegenüber (drei mehr als im Jahr zuvor), die sich seit Oktober 2014 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hagen gewandt haben, um einen Ausbildungsplatz zu finden. 900 von ihnen sind aktuell noch unversorgt, 14 oder 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Neuerung: Assistierte Ausbildung
„Sorge bereitet uns neben der Ausbildungsplatzlücke die Tatsache, dass häufig die Anforderungen der Arbeitgeber und die Bewerberqualifikation nicht zusammenpassen“, so Weichert. „Hier bieten wir mit dem neuen Instrument der assistierten Ausbildung eine kontinuierliche Begleitung an.“ Dies sei insbesondere für Kleinbetriebe wichtig, da spezielle Coaches die Aufgabe hätten, Betrieb und Jugendliche zu unterstützen, die Ausbildung zum Erfolg werden zu lassen.
Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, können sich immer bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hagen informieren. Termine für eine ausführliche Beratung können unter der kostenlosen Hotline 0800 4 5555 00 vereinbart werden.
Unternehmen, die eine freie Ausbildungsstelle melden möchten, erreichen den Arbeitgeber-Service kostenlos unter 0800 4 5555 20.