Hagen. Die freche Beziehungskomödie „Mit der Tür ins Bett“ feiert am Samstagabend im Kulturzentrum Hasper Hammer in Hagen Premiere.

Wenn eine Sache im Vorfeld unter einem so schlechten Stern steht, muss sie doch irgendwann ein voller Erfolg werden. Sind sich Stephanie Cordts, Marc Gruss und Daniel Jäger sicher. Denn „holpriger“ hätte die Vorbereitung für das Stück „Mit der Tür ins Bett“, das nun tatsächlich am Samstagabend Premiere im Hasper Hammer feiert, kaum laufen können.

Rückblick: Vor eineinhalb Jahren plante die „Komödie Hagen“ das Stück des international bekannten Theaterautors Henry W. Falk in ihren Spielplan aufzunehmen. „Doch als wir mit den Proben loslegen wollten, stürzte Daniel während einer Produktion von einer Leiter und brach sich einen Rückenwirbel“, blickt Schauspielerin Stephanie Cordts zurück. Doch der monatelange Ausfall des Regisseurs Daniel Jäger war nicht der einzige Ausfall . . .

„Es wird dem Publikum gefallen"

Einige Monate später wollte die „Komödie Hagen“ dann erneut mit den Proben zu „Mit der Tür ins Bett“ beginnen. Eigentlich, denn im Herbst brach sich Stephanie Cordts den Fuß. Und das dritte Malheur in Folge trug sich erst jüngst – vor drei Wochen – zu. Da zog sich Schauspieler Marc Gruss einen Hexenschuss zu. „Doch ich hab’ die Zähne zusammenge­bissen, konnte zwar beim Bühnenaufbau nicht helfen, aber war ­wenigstens bei den Proben dabei“, erzählt der 41-Jährige.

Nun aber steht das Zwei-Personen-Stück, von dem das Trio sagt: „Es wird dem Publikum gefallen, in den Charakteren findet sich ­jeder wieder, die Reibungen zwischen der jungen, flippigen Tama und dem Eisverkäufer Chester sind herrlich.“

Die erste Regel für eine Komödie sei „Tempo, Tempo, Tempo“, unterstreicht Regisseur Daniel Jäger, „und die Regel haben wir wahrlich umgesetzt“.

Seit fünf Jahren spielt die „Komödie Hagen“ in besagter Kon­stellation , „bei größeren Produktionen casten wir auch Gast­schauspieler“, berichtet Stephanie Cordts. Im Hasper Hammer spielt die freie Theatergruppe besonders gern, hat hier ihr Stammpublikum, genießt die guten Probemöglichkeiten, präsentiert hier in der Regel zwei Premieren pro Jahr.

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei

Den Dauerbrenner „Gekaufte Braut“ (die Premiere war 2010) hat die Truppe nicht nur im Hasper Hammer gezeigt, sondern auch auf etlichen anderen Bühnen, ebenso die Komödie „Apropos Ehebruch“.

Die neue Inszenierung sei keine flache, müde „Tür auf, Tür zu“-Schmonzette, sondern eine flotte Beziehungskomödie.

Außerdem: Aller guter Dinge sind bekanntlich drei. . .