Am Kratzkopf dominieren die Doppel- und Reihenhäuser. Wenn man das Beispiel von dort verallgemeinern würde, lautete wohl die Regel: Ein relativ enges Zusammenleben kann die Nachbarschaft fördern. Das müsste sich dann theoretisch auf ganz Hagen positiv auswirken, denn: 60,2 Prozent aller Wohngebäude sind in Hagen keine freistehenden Häuser.
Konkret: 21,9 Prozent sind Doppelhaushälften (die wiederum zu mehr als der Hälfte aus Einzelwohnungen bestehen). Und 34,1 Prozent aller Wohngebäude sind Reihenhäuser – davon wiederum hat der größter Teil drei oder mehr Wohnungen. Die restlichen 3,2 Prozent entfallen auf „andere Gebäudetypen“, sprich: auch Hochhäuser fallen darunter.
In der Großstadt Hagen wohnt man also – wenig verwunderlich – dichter zusammen als im Durchschnitt Nordrhein-Westfalens. In die Landeszahlen fließen aber auch die ländlichen Gebiete mit ganz anderen Wohnstrukturen ein: So wohne NRW-weit 48,6 Prozent der Menschen in freistehenden Häusern, nur 27,7 Prozent in Reihenhäusern.