Hagen. . Hagen massiv vom Streik betroffen: Von den 23 städtischen Kitas sind momentan 15 geschlossen. Es mussten Notgruppen eingerichtet werden.

Eltern in Hagen sind massiv vom Streik der Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten betroffen: Von den 23 städtischen Kitas sind 15 geschlossen, in acht weiteren Einrichtungen haben Erzieher auf freiwilliger Basis Notgruppen eingerichtet.

Insgesamt werden in den 23 städtischen Kitas 1745 Kinder betreut, das heißt: Sehr viele Hagener Eltern mussten sich heute um Alternativen für die Kinderbetreuung kümmern. Laut Stadtverwaltung waren die Eltern aber informiert: Am Freitag sei ihnen in den Einrichtungen mitgeteilt worden, dass am heutigen Montag Streikaktionen drohten.

Notgruppen wurden in folgenden städtischen Kitas eingerichtet: Quambusch, Remberg, Konkordiastraße, Sudentenstraße, Am Gosekolk, Wiesenstraße, Gutenbergstraße und Droste-Hülshoff-Straße.

Verhandlungen werden am Montag fortgesetzt

Zum Hintergrund: Die Gewerkschaft Verdi hat 8000 Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen zum Streik aufgerufen. Hintergrund ist die zweite Tarifverhandlungsrunde für die Erzieher in kommunalen Kinder- und Jugendeinrichtungen. Die Verhandlungen werden am Montag (11 Uhr) in Münster fortgesetzt.

Die Gewerkschaften Verdi und GEW streiten gemeinsam für eine verbesserte Eingruppierung und damit Bezahlung der bundesweit mehr als 300.000 Kinderpfleger, Erzieher und Sozialarbeiter. Die Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) hatte das Ende Februar bei einem Treffen in Hannover abgelehnt.

Mit den Streiks will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Betroffen sind auch kommunale Jugendhilfen und Sozialarbeit sowie die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen. (mit dpa)