Wehringhausen.. Die Schutzhütte ist fertig, das pädagogische Konzept steht: Zum 1. April geht der Hagener Waldkindergarten an den Start. Anmeldungen sind noch möglich.

Am 1. April öffnet die neue, eingruppige Waldkita „Im Deerth“ im „Kleinen Forsthaus“, ein Stück oberhalb der Wildgehege im Wehringhauser Stadtwald. Jetzt fand die offizielle Schlüsselübergabe an Christina Seeberger, die das „Kleine Forsthaus“ leiten wird, statt. Die Kita hat Platz für 20 Kinder, darunter vier U3-Plätze ab einem Eintrittsalter von zwei Jahren. „Sauber müssen sie nicht sein, aber einigermaßen sicher zu Fuß, das ist wichtig“, sagt Christina Seeberger.

Nach dem gemeinsamen Beginn geht es zum Frühstücken und Spielen nach draußen, die Kinder bestimmen ihren Tagesablauf selbst. Ihr Spielzeug ist das, was sie in der Natur finden. Das Mittagessen und die Ruhepause für die Kleinen finden im „Kleinen Forsthaus“ statt, während die Großen sich draußen ebenfalls ausruhen oder Vorschul-Angebote wahrnehmen.

Interessenten können sich melden

Beim Bringen und Abholen besteht auch für Eltern die Möglichkeit zum Austausch untereinander und mit dem Team. Ab 7 Uhr können die Kinder gebracht werden, um 16 Uhr ist Schluss. „Das ist neu“, freut sich Leiterin Seeberger, „ursprünglich sollten wir die Betreuung nur bis 14 Uhr anbieten. Nun haben wir zehn Plätze mit 35 Stunden und zehn mit 45. Das ist für viele berufstätige Eltern interessanter.“ Wer noch Interesse hat, kann sich bei Christina Seeberger melden, die neben dem „Kleinen Forsthaus“ auch die im Januar eröffnete Kita „Römers Hof“ am Tücking leitet.

Das „Kleine Forsthaus“ ist eine ehemalige Waldarbeiterhütte mit direktem Zugang zum Wald, in der städtische Arbeiter schon vor 100 Jahren Schutz fanden, als man noch nicht wie heute in wenigen Minuten mit dem Auto vom Bergischen Ring aus hier oben war. „Die Stadt brauchte Kindergartenplätze und ist an uns herangetreten“, erklärte ­Michael Greive, Abteilungsleiter Bau und Betrieb beim Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH), jetzt bei der Schlüsselübergabe an die Johanniter. „Also haben wir die Schutzhütte innen und außen komplett modernisiert, eine Elektroheizung einbauen lassen und auch die Treppenanlage erneuert.“ Der WBH vermietet das „Kleine Forsthaus“ an die Stadt, und die hat mit den Johannitern einen anerkannten Betreiber gefunden, der das ganzheitliche Konzept Waldkita anbieten möchte.