Hagen. . Der in Hagen gebürtige Schauspieler und Regisseur Claus Janzen hat das beliebte Format Krimidinner abgewandelt und daraus ein Komödiendinner gemacht. Zwischen den Mahlzeiten gibt es das Stück „Mord über den Wolken“.
Das Stichwort „Krimi-Dinner“ wird vielen ein Begriff sein. Schließlich erfreut sich diese Mixtur aus Theaterunterhaltung und Leckereien großer Beliebtheit. Claus Janzen, gebürtiger Hagener und Theater- und Fernsehschauspieler, hat etwas eigenes gemacht: Das Komödien-Dinner.
Am Samstag, 31. Januar, gibt sich die fünfköpfige Schauspielerriege auf der Kleinkunstbühne „Humpert am Höing“ die Ehre. „Mord über den Wolken“ steht auf dem Programm. Und obwohl eine Leiche zwischen den Mahlzeiten kredenzt wird, geht es lustig her. Das verspricht Darsteller und Regisseur Claus Janzen.
Er ist eine Art Lach-Profi, schließlich ist er seit mehr als 20 Jahren vornehmlich im Komödienfach unterwegs. Darin sieht er auch die große Kunst: „Leute zum Weinen bringen ist kein Problem. Jemanden zum Lachen zu bringen, das ist weitaus schwieriger.“
Tomatensaft für Fluggäste
Er versteht sein Stück nicht als Persiflage des Krimi-Dinners, sondern als Spiel mit dessen Elementen.
In der Geschichte geht es um einen Mord in einem Flugzeug auf dem Weg nach Stockholm. Das Flugzeug sind die Räumlichkeiten des „Humpert am Höing“, die Besucher werden beim Eintritt gescannt. Claus Janzen selbst ist in einer Doppelrolle zu sehen: Als Alma, Chefin von Köttbullar Air und auch als der wenig männliche Sören: „Männer in Frauenklamotten und ein Mann als Tunte gehen immer gut.“
Auf der Speisekarte des Drei-Gänge-Menüs steht ein Westfälischer Vorspeisenteller, als Hauptgang Kalbsfiletgeschnetzeltes mit Kartoffelgratin und zur Landung wird Pumpernickelmus auf Fruchtspiegel serviert. Und natürlich wird es – Vielflieger wissen Bescheid – auch Tomatensaft geben. Janzen weiß: „Trotz der Dauer von insgesamt dreieinhalb Stunden vergeht der Abend wie im Flug.“