Hohenlimburg.

Weltweit gibt es rund 200 Hallen dieser Art, in der Region Südwestfalen und im Ruhrgebiet in Siegen und in Unna. Zukünftig auch eine am Gersegge in Hohenlimburg? Dort möchte nämlich Markus Pohle eine solche eröffnen. In der ehemaligen Aldi-Immobilie, die Besitzer Pflug über einen Makler seit Monaten angeboten hat.

Markus Pohle ist darauf angesprungen, hat sich bereits vor Ort informiert. Jetzt wartet er gespannt, wie die Hohenlimburger Bezirksvertretung am heutigen Tag entscheidet. Denn nachdem bekannt wurde, dass eine solche Funsporthalle in Zukunft aus der Region die Akteure zwischen 12 und 80 Jahren zum Gersegge locken solle, hat es Anwohnerproteste gegeben. Die befürchten eine Lärmbelästigung in den Abendstunden und haben deshalb Unterschriften gesammelt und mit einem Schreiben vom 22. November ihre Bedenken gegen eine solche Einrichtung schriftlich mitgeteilt.

Lasermaxx-GmbH-Betreiber Markus Pohle möchte diese Bedenken ausräumen. Eventuell sogar mündlich in der heutigen Sitzung. „Es werden sich maximal zwanzig Spieler auf der rund 550 Quadratmeter großen Spielfläche befinden. Diese wechseln sich mit 20 weiteren ab. Eine Lärmbelästigung durch die Spieler wird es für die Anwohner nicht geben. Wir haben ein Gutachten erstellen lassen.“

Und wie sieht es mit der Anfahrt und der Abfahrt der Besucher aus? „Es werden aufgrund der Zahl der Spieler in den Abendstunden nicht mehr als ein Dutzend Fahrzeuge auf dem Parkplatz vor dem Gebäude abgestellt werden.“

Gegenwärtig, so habe er bei einem Besuch in Hohenlimburg erfahren, werde das ehemalige Aldi-Areal von Jugendlichen genutzt, die dort auch Trinkgelage abhalten und Lärm verursachen würden. „Wenn wir das Gebäude betreiben, halten wir Ordnung und säubern auch das Gelände“, versichert Pohle.

Kompromissvorschlag

In einer Beschlussvorlage für den heutigen Mittwoch folgt die Verwaltung dem Ansinnen der Anwohner und möchte die Öffnungszeiten Freitag und Samstag auf 22 Uhr begrenzen; für den Sonntag soll es keine Genehmigung geben.

Für Markus Pohle ist dieser Kompromiss nicht akzeptabel. Er überlegt, in einem solchen Fall nach einem Alternativstandort Ausschau zu halten oder eine andere Lösung zu finden. Nämlich einen Verein zu gründen und an Sonn- und Feiertagen dann nur für Mitglieder zu öffnen. „Dagegen kann niemand etwas einwenden.“

Gleichwohl hofft er darauf, dass er die Anwohner mit seinen Plänen und somit seinen Argumenten überzeugen kann. „Ich habe mit einem Nachbarn gesprochen. Nach diesem Gespräch hat er die Lärmbelästigung ganz anders beurteilt.“