Ennepetal. .

Trotz der aktuell anhängigen Klage gegen seine Anlage, ist Tim Timpe zuversichtlich: „Ab spätestens April wird in Ennepetal Paintball gespielt.“ Er hat sich über seine Firma AKA anwaltlich beraten lassen und hat keine Zweifel daran, dass die Richter des Verwaltungsgerichts Arnsberg die Klage abweisen.

„Hätten wir Bedenken an der Rechtmäßigkeit, würden wir in einen Rechtsstreit eintreten, aber aus unserer Sicht ist das eine klare Sache“, sagt Timpe und erläutert, warum er die einzelnen Klagepunkte als nicht gerechtfertigt ansieht. Zuvorderst zweifelt der Kläger – ein Anwohner oberhalb des Geländes auf dem ehemaligen Parkplatz der Firma Stockey und Schmitz – das Lärmgutachten an. Dies sei nicht repräsentativ für den späteren Spielbetrieb.

Messungen mit über 1000 Schuss

Das sieht Timpe deutlich anders: „Wir haben zwei Termine für Messungen gehabt.“ Jedes Mal seien Deckungen aufgebaut worden. Mehr als 1000 Schuss seien beide Male auf die Hindernisse und auf geschützte Personen abgegeben worden. „Das lief jeweils über mehrere Stunden. Eine hundertprozentige Eins-zu-Eins-Simulation ist unmöglich, aber näher als wir kommt man an ein realistisches Szenario nicht heran“, sagt Tim Timpe, der bereits eine Paintball-Halle in Hagen betreibt.

Ein weiterer Punkt in der Klage, mit der der Anwohner einen Baustopp erwirken möchte, ist die Ausweisung des Areals als Mischgebiet. „Die Fläche wurde uns als Mischgebiet angeboten und ich gehe davon aus, dass das auch der Fall ist“, sagt Timpe. Diese Einschätzung teilt auch die Stadtverwaltung Ennepetal, die ebenfalls der Auffassung ist, dass die Klage abgewiesen werden wird.

Tim Timpe betont, dass die generelle Stimmung gegenüber seinen Plänen in der Klutertstadt „sehr, sehr positiv“ sei. „Ich habe bereits in diversen Städten Anlagen mitgeplant, und bin ausgesprochen angetan von den Reaktionen und der Einstellung der Bevölkerung zu unserem Sport. Das ist nicht selbstverständlich.“ Damit sich auch alle Kritiker ein Bild davon machen können, was am Kruiner Tunnel bald passiert, erneuert Timpe noch einmal seine Einladung zur Eröffnung: „Vor allem diejenigen, die sich nicht mit unserem Sport anfreunden können, sind herzlich willkommen, zu schauen, was wir machen.“

Das wird spätestens im April der Fall sein. Aktuell steht die Baustelle zwar witterungsbedingt still, aber laut Timpe könnten die Arbeiten bereits sogar im März abgeschlossen sein.