Hagen. .
Ob es in der morgigen Ratssitzung eine Mehrheit für die Sportstätten-Nutzungsgebühr gibt, die offiziell Energie-Bewirtschaftungs-Pauschale heißt, scheint völlig offen. Zumindest die Verwaltungsspitze drängt jedoch darauf, dass die Maßnahme, die fester Bestandteil des Haushaltsicherungsplans (HSP) ist, nicht in Frage gestellt wird.
Angenehme Atmosphäre
„Die Gespräche mit der Bezirksregierung sind zuletzt in erkennbar angenehmer Atmosphäre abgelaufen. Dass das so bleibt, setzt Verlässlichkeit voraus“, wirbt OB Erik O. Schulz, der in Einzelgesprächen mit Sportlern Akzeptanz oder zumindest grummelnde Zustimmung erfahren haben will, trotz der angekündigten Proteste vor der Ratssitzung an der Gebühr festzuhalten. „Wenn wir nun hergehen und auf diese Maßnahme verzichten, macht das die Arbeit künftig nur schwieriger.“
Spiel mit dem Feuer
Ein HSP sei eben keine Absichtserklärung, sondern eine Grundsatzentscheidung, argumentiert auch Christoph Gerbersmann. „Was hier gerade betrieben wird, ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer“, so der Kämmerer, „wir setzen gerade das Vertrauen der Aufsichtsbehörde in unser Handeln, das wir uns über viele Jahre erarbeitet haben, aufs Spiel.“
Dabei geht es aus Sicht des Verwaltungsvorstands um mehr als um 180 000 Euro Einnahmen pro Jahr, die zwei Drittel der Vereinsmitglieder maximal zwölf Euro und den Rest allerhöchstens 36 Euro kosten sollen (Kinder sind ausgenommen). Wenn die Energie-Bewirtschaftungs-Pauschale nicht kommt und unmittelbar keine adäquate Ersatzmaßnahme präsentiert werde, sei das gesamte HSP nicht genehmigungsfähig und müsse wieder aufgeschnürt werden. Dann würden auch Dinge neu geprüft, die bislang noch nicht im Fokus der Aufsicht stünde. Das komme die Stadt um ein Vielfaches teurer.