Breckerfeld. .
Die Hauptschule Breckerfeld hat wieder eine Perspektive. Zumindest bis zum Sommer 2016 werden weiter Hauptschüler in der Hansestadt unterrichtet. Die jetzigen Neuner können also ihren Abschluss in Breckerfeld machen. Und auch für die Schüler der jetzigen Klasse acht gibt es Hoffnung: „Wenn alle an einem Strang ziehen, kann es gelingen, dass auch diese Kinder bis zum Ende an der Hauptschule unterrichtet werden“, so Bürgermeister Klaus Baumann.
Das ist das Ergebnis eines runden Tisches, zu dem die Bezirksregierung eingeladen hatte. Baumann sowie Schulamtsleiter Jürgen Seuthe, die Schulleitung, ein Vertreter des Lehrerkollegiums sowie zwei Elternvertreter waren dafür nach Arnsberg gereist. Die Aufsichtsbehörde hatte zuvor erwogen, die auslaufende Schule bereits im Sommer dieses Jahres zu schließen und die verbleibenden beiden Jahrgänge an anderen Schulen unterrichten zu lassen (unsere Zeitung berichtete).
Dagegen hatten Schüler und Eltern protestiert. Und auch Bürgermeister und die Ratsfraktionen hatten sich für einen Erhalt der Hauptschule ausgesprochen.
Konstruktives Gespräch
Baumann sprach von einem sehr sachlichen und konstruktiven Gespräch, indem die Bezirksregierung um die Leiterin der Schulabteilung, Susanne Blasberg-Bense, deutlich gemacht habe, dass sie für einen geordneten Schulbetrieb und einen fachpädagogischen Unterricht Verantwortung trage. Dieser könne in Breckerfeld künftig nur stattfinden, wenn Lehrer anderer Schulen an die Hauptschule Breckerfeld abgeordnet würden. Zumindest für das kommende Schuljahr sei dies gewährleistet.
Die Bezirksregierung will „ernsthaft und wohlwollend“ prüfen, ob auch eine Fortführung bis Sommer 2017 funktionieren könne. „Ziel der Prüfung ist es, den Unterrichtsbetrieb in Breckerfeld fortzuführen“, so Klaus Baumann. Er lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Eltern, aber auch die Bezirksregierung für ihre Bereitschaft, allen Argumenten aufgeschlossen gegenüberzustehen.
Einzig eine eigentlich naheliegende Kooperation mit der evangelischen St.-Jacobus-Schule scheidet aus rechtlichen Gründen aus.