Hagen. .

Die SPD in der Verbandsversammlung habe verhindert, dass mit Baudezernent Thomas Grothe ein weiterer Hagener in den politischen Gremien des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR) vertreten sei. Dieser Vorwurf aus der Hagener Politik – von CDU, Grünen, FDP und Hagen Aktiv – ist Wolfgang Weber, dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion in der VRR-Versammlung übel aufgestoßen: „Dass Grothe nicht mehr Mitglied der VRR-Versammlung ist, ist in Hagen entschieden worden.“

Zur Erinnerung: Per Eilentscheid war der auf „SPD-Ticket fahrende“ Grothe durch Oberbürgermeister Erik O. Schulz (parteilos, unterstützt von CDU, FDP, Grünen) als Mitglied der VRR-Versammlung ersetzt worden. Grothe hätte zwar als Sachkundiger in die Ausschüsse gewählt werden können. „Aber dann hätte ein ordentliches Mitglied aus einer anderen Stadt weichen müssen“, so Weber. „Das ist nicht einzusehen.“

OB Schulz ist zum Vorsitzenden der Verbandsversammlung gewählt worden. Dass damit Hagens Einfluss im VRR gestiegen sei, bezweifelt Wagner: „Die Verbandsversammlung tagt doch nur viermal im Jahr.“ Die eigentliche Arbeit laufe im Verwaltungsrat (wo Schulz stellvertretendes Mitglied ist) und in den Ausschüssen – in denen ist OB Schulz gar nicht vertreten.