Hagen. .

Die Berliner Koalitionäre haben beschlossen, Länder und Kommunen bei der Finanzierung von Kindertagesstätten und Schulen zu unterstützen. Eine Entlastung der Länder um sechs Milliarden Euro steht im Raum, was wiederum ein drittes Investitionsprogramm von 2015 bis 2018 für den Kita-Ausbau ermöglicht. „Gemeinsames Ziel aller ist ein bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen für Kinder in den ersten drei Lebensjahren. Der Ausbau in NRW schreitet weiter voran“, kündigt der kinder- und jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und heimische Abgeordnete Wolfgang Jörg an.

„Dank einer beispiellosen Aufholjagd und einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Land, Kommunen und Trägern konnten wir im vergangenen Jahr die vereinbarten Ziele zum sogenannten U3-Ausbau erreichen“, bilanziert Jörg. Es sei aber auch offensichtlich gewesen, dass der Bedarf an Plätzen für die Kleinsten steigen würde. Jetzt erhielten noch mehr Kinder einen Zugang zu öffentlich finanzierter frühkindlicher Bildung und gleichzeitig verbessere sich für Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Insgesamt erhält das Land Nordrhein-Westfalen 118,6 Millionen Euro vom Bund. Auf den Jugendamtsbezirk Hagen entfallen davon knapp 1,2 Millionen Euro. Die Verteilung berechnet sich aus der Anzahl der ein- und zweijährigen Kinder sowie aus der Betreuungsquote der Dreijährigen. Diese Aufteilung hat sich bei den Mittelvergaben der vergangenen Jahre bewährt. Für Hagen heißt das konkret: 2889 ein- und zweijährige Kinder und eine Betreuungsquote für Dreijährige von 88 Prozent. „Wir freuen uns über das zusätzliche Geld. Damit werden die bisherigen Anstrengungen gewürdigt und die frühkindliche Bildung erhält endlich den Stellenwert, den sie verdient. Für die Eltern in Hagen wird sich die Betreuungssituation weiter entspannen“, freut sich Jörg.