Gelsenkirchen. Die Nachfrage ist enorm, Gelsenkirchen scheint zu den Taylor Swift-Konzerten im Juli ausgebucht. Die Kosten für Unterkünfte? Völlig überzogen.

Es wird das Mega-Konzert-Ereignis im Sommer 2024 – mitten in Gelsenkirchen: Bekanntlich kommt US-Superstar Taylor Swift im Juli für drei Konzerte in die Veltins-Arena. Seitdem gibt es einen wahren Taylor-Hype und eine enorme Nachfrage nach Unterkünften – und die letzten freien Appartements, die überhaupt noch in der Emscherstadt verfügbar sind, werden für horrende Preise angeboten.

Taylor Swift-Konzerte: Eine Unterkunft in Gelsenkirchen gibt’s für 1030 Euro – die Nacht

Beim Blick auf die gängigen Plattformen wie Booking.com oder Airbnb gerät man freilich ins große Staunen. Zunächst einmal ist folgender Hinweis zu lesen: „96 Prozent der Unterkünfte sind an Ihren Reisedaten auf unserer Seite nicht verfügbar“ oder „Es sind nicht mehr viele Unterkünfte in Gelsenkirchen frei, also ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um zu buchen“. Testweise hatte die Redaktion alle Tourtage (17., 18. und 19. Juli) durchprobiert.

Die Auswahl ist, nun ja, begrenzt und dann auch eher etwas für den größeren Geldbeutel: Da wird die eine Wohnung für 699 Euro angeboten, die andere für 735 Euro, eine weitere für 833 Euro, auf einem anderen Buchungsportal wieder eine andere für satte 1030 Euro – wohlgemerkt nicht etwa für eine ganze Woche oder vielleicht zwei, sondern lediglich für eine einzige Nacht. Für’s gleiche Geld gibt’s da beispielsweise schon die luxuriöse Villa in Frankreich, mit überdachtem Außenpool, sechs Schlafzimmern und zehn Betten.

Die günstigeren Unterkünfte in Gelsenkirchen sindebenfalls schon seit Wochen ausgebucht oder gar nicht erst verfügbar. Wer allerdings in die umliegenden Städte ausweichen kann, findet Angebote zu moderateren Preisen - noch.

Und wie sieht’s bei der Hotellerie in der Stadt aus? Die Hotelzimmer seien „rasend schnell gebucht worden“, sagt etwa Martin Bienhüls von der Dehoga Westfalen. Die Hotelbesitzer hätten ihm jüngst von einem ganz direkten Zusammenhang zwischen der Veröffentlichung der Tourtermine und den Zimmerbuchungen berichtet. Es seien überwiegend junge Menschen, die nicht nur für eine Nacht, sondern gleich über zwei bis drei Nächte ein Bett in der Stadt belegt hätten. Die hiesigen Gastwirte würden sich noch verhalten zeigen, „ihnen ist aber natürlich schon bewusst, dass eine ganze Menge los sein wird“, so Bienhüls weiter.