Fröndenberg. .

Auf mehr personelle Unterstützung für ihre Gremien und neue Instrumente hofft die katholische Kirchengemeinde St. Marien im Jahr 2014. Darüber wurden die Besucher des Neujahrsempfangs informiert.

Die eigentlich im November letzten Jahres geplante Neuwahl des Pfarrgemeinderats im Pastoralverbund wurde auf dieses Jahr verschoben, da sich zu wenig Kandidaten - genauer gesagt für die St. Marien-Gemeinde nur ein einziger - finden konnte. Schon bisher war das Gremium mit vier Personen wesentlich kleiner als eigentlich möglich besetzt.

Die Pläne der Gemeindeleitung sehen vor, künftig nur noch einen einzigen Pfarrgemeinderat für den gesamten Pastoralverbund zu bilden, auch im Hinblick auf den in fünf Jahren anstehenden Zusammenschluss der katholischen Gemeinden Fröndenbergs, Unnas und Holzwickedes zu einem Pastoralen Raum.

Es geht um Koordination

„Die Aufgaben verändern sich. Statt der Planung und Durchführung von Festen und Veranstaltungen geht es mehr um die Koordination der seelsorgerischen und verbandlichen Arbeit, die glücklicherweise in unseren Gemeinden weiterhin in einem Großmaß geleistet wird“, so Pfarrer Paul Mandelkow. „Für die Durchführung einzelner Veranstaltungen planen wir demnächst eher temporär eingesetzte Teams engagierter Ehrenamtlicher, so wie wir auch schon für den heutigen Empfang eines finden konnten.“ Silvia Schmidt, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, berichtete, dass das Gremium trotz der eigentlich abgelaufenen Amtsperiode seine Arbeit fortsetzt und insbesondere an der Struktur für die Zeit nach der Neuwahl arbeitet.

Der Pfarrgemeinderat der Bausenhagener St.-Agnes-Gemeinde hingegen hatte über das Pfarrblatt mitgeteilt, seine ureigene Arbeit eingestellt zu haben und rief stattdessen die gesamte Gemeinde zu einem Nachdenken über neue, erhaltenswerte oder nicht mehr erhaltenswerte Strukturen auf. Die Wahl für den ganzen Pastoralverbund soll nun Ende Mai stattfinden. Bis dahin geht die Kandidatensuche weiter.

Kirchenmusik

Konkretere Planungen verkündete hingegen Martin Schmidt, stellvertretender Kirchenvorstands-Vorsitzender in Bezug auf das historische Instrument, welches der Orgelbauverein St. Marien im vergangenen Jahr erwerben konnte. Wie auch vom Verein angedacht, könnte die umgebaute und klanglich erweiterte Dinse-Orgel zum Advent in der Marienkirche erstmals erklingen. Das dort noch stehenden elektronische Instrument soll dann in der St. Josefskirche aufgestellt werden und die seit vielen Jahren dort stehende und nur als Provisorium gedachte, für den Kirchenraum zu kleine Pfeifenorgel ersetzen.

Ein paar Irritationen hatte es zuletzt um die Instrumentensituation in der Herz-Jesu-Kirche gegeben. Noch, so versicherte Martin Schmidt, sei aber keineswegs klar, die alte E-Orgel, die manch Kirchenbesucher lieb gewonnen hat, zu entfernen. Vielmehr soll zunächst ein hochwertiges E-Piano zusätzlich dazukommen, um auch neue Formen der Gottesdienstbegleitung – vor allem im Hinblick auf das neue Gottlob mit viel modernem Liedgut – zu erproben dann nach einer gut halbjährigen Probephase über das weitere Vorgehen zu entscheiden.