Fröndenberg. . Den Flugzeugabsturz in den Ruhrwiesen hat Engelbert Gurka nicht direkt miterlebt. Wohl aber bekam der Mitarbeiter der Fröndenberger Stadtverwaltung mit, dass das Flugzeug schon in der Luft Probleme hatte. Gurka wohnt nämlich in Wickede.
Den Flugzeugabsturz in den Ruhrwiesen hat Engelbert Gurka nicht direkt miterlebt. Wohl aber bekam der Mitarbeiter der Fröndenberger Stadtverwaltung mit, dass das Flugzeug schon in der Luft Probleme hatte. Gurka wohnt nämlich in Wickede. „Ich war gerade draußen und hörte, dass die Maschine Geräusche machte“, berichtet er. Sie sei einen Bogen Richtung Gut Scheda geflogen, wie es üblich sei, wenn Maschinen im Landeanflug auf den Flughafen Arnsberg-Menden seien. „Das hörte sich an, als wären es lauter Fehlzündungen gewesen“, sagt Gurka. „Dann verschwand die Maschine hinter Bäumen, und ich dachte noch: Wenn es ein zweimotoriges Flugzeug ist, wird sie es noch schaffen. Aber so wie sie flog, war das nicht normal.“
Im Bereitschaftsdienst
Gurka hatte für die Stadt Fröndenberg Bereitschaftsdienst und wurde alarmiert, als klar war, dass der Pilot es nicht geschafft hatte. Er fuhr direkt zum Absturzort und stellte fest, dass sich das Unglück auf Fröndenberger Gebiet ereignet hatte. Da waren die Rettungskräfte aus dem Kreis Soest, die am schnellsten am Ort des Geschehens waren, schon voll im Einsatz. Kräfte aus Fröndenberg wurden nicht mehr benötigt. Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe und Günter Sparbrod vom Kreis Unna trafen abends noch an der Unglücksstelle ein. „Das einzige, was der Kreis Unna nun organisiert, ist die Wasseraufsicht. Es muss geklärt werden, ob der Boden der Ruhrwiesen verunreinigt wurde“, berichtet Gurka. Alles andere hätten die Einsatzkräfte aus den Nachbarkreisen in die Wege geleitet. „Es hätte keinen Sinn gemacht, hier etwas zu ändern, nur weil sich der Unglücksort haarscharf auf unserem Stadtgebiet befindet“, sagt Gurka.