Fröndenberg.. Großeinsatz am Fröndenberger Drahtwerk: Im Standort der Vom-Hofe-Group kam es zu einem Salzsäure-Unfall. Ein mit 17.000 Litern 30-prozentiger Salzsäure beladener Tankwagen war leck geschlagen. Menschen wurden bei dem Unglück nicht verletzt. Kurios: Noch am Samstag hielt die Feuerwehr auf dem Drahtwerk-Gelände eine Übung ab. Zwei Tage später trat der Ernstfall ein.

Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde ernst, was sie am Samstag geübt hatten: Ein Salzsäure-Unfall an der Fröndenberger Vom-Hofe-Group löste einen Großeinsatz aus. Dass das Drahtwerk jahrelang  ohne Schwierigkeiten Salzsäure verwendet und dann ausgerechnet zwei Tage nach einer Feuerwehr-Übung  Salzsäure ausläuft, ist für Jörg Sommer, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Fröndenberg, „Zufall und Schicksal“. Kurios ist die zeitliche Nähe allemal.

Keine Verletzten, aber gefährliche Lage

Verletzt wurde niemand, dennoch war die Lage sehr gefährlich: An der hinteren Beifahrerseite eines mit 17.000 Litern 30-prozentiger Salzsäure beladenen Tankwagens hatte sich ein 2x1 Zentimeter großer Riss gebildet, durch den die Salzsäure austrat. Da die Flüssigkeit verdampfte und heftigen Nebel verursachte, entdeckte der Fahrer das Leck schnell und stoppte das Auslaufen, indem er in dem Saugdruckwagen einen Unterdruck erzeugte. So konnten nur etwa 150 bis 300 Liter Salzsäure auslaufen.

Wie es zu der Leckage kam, kann sich der Salzsäure-Lieferant nicht erklären. Die neue Zugmaschine und der sechs Jahre alte Auflieger seien nicht in einen Unfall verwickelt gewesen und würden jedes Vierteljahr kontrolliert – damit häufiger als vorgeschrieben. Die Unfallursache wird nun intern ermittelt, die Polizei wurde nicht eingeschaltet. „Es gibt keinen Hinweis auf eine Straftat“, sagt Polizei-Sprecher Ralf Hammerl.

Salzsäure-Unfall in Fröndenberg

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Großeinsatz der Feuerwehr Fröndenberg: Salzsäure war an einem Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
Großeinsatz der Feuerwehr Fröndenberg: Salzsäure war an einem Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle © WP | WP
Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
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Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war  am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle
Großeinsatz der Feuerwehr bei Fröndenberger vom-Hofe-Group: Salzsäure war am Drahtwerk ausgelaufen. Foto: Birgit Kalle © WP | WP
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75 Feuerwehrleute – darunter der ABC-Zug aus der Kreisstadt Unna – waren im Einsatz, darüber hinaus fünf Rettungskräfte, Ordnungsamt und Bezirksregierung. Innerhalb von rund zwei Stunden schafften es die Feuerwehrleute in Chemikalienschutzanzügen und unter Atemschutz, das Leck abzudichten. Wenig später  gelang es mit Hilfe des Lieferanten, die knapp 17.000 restlichen Liter Salzsäure in einen neu bereitgestellten Tankwagen umzufüllen.

Große Herausforderung für Fröndenberger Feuerwehr

Für die Fröndenberger Feuerwehr bedeutete dieser Einsatz eine große Herausforderung: „Wir haben zu wenig Atemschutzgeräteträger verfügbar“, erklärt Jörg Sommer. Kameraden aus Unna, Holzwickede und vom Kreis Unna wurden hinzugezogen. Unter Atemschutz streuten die Feuerwehrleute die ausgelaufene Salzsäure mit Kalk ab. Nach Angaben der Werkleitung und der Feuerwehr ist keine Salzsäure ins Erdreich gelangt. Der Betrieb befindet sich in den Wasserschutzzonen 2 und 3.

Sommer lobt die hervorragende Zusammenarbeit. Salzsäure wird im Drahtwerk benötigt, um den Draht zu säubern. Alle fünf Wochen kommt ein Tanklastzug mit frischer Säure auf das Gelände, um die vier 7000-Liter-Becken und zwei 3000-Liter-Becken aufzufüllen.