Fröndenberg. .

Fröndenberg trauert um einen großen Bürger der Stadt. Im Alter von 81 Jahren starb Adolf Ulmke am Montagabend nach kurzer schwerer Erkrankung.

Sein Leben war geprägt von großem Engagement, mit dem er in der Ruhrstadt unendlich viel bewegt und vieles maßgeblich geprägt hat. Noch Mitte Juli war Adolf Ulmke gut drauf, zu Scherzen aufgelegt. Als er zusammen mit seiner Tochter Iris Lüpertz und Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe den Plan vorstellte, das der Familie Ulmke/Lüpertz gehörende Bernsteinhaus auf die Stadt zu übertragen, erzählte der Ur-Fröndenberger Anekdoten von früher.

Dann schaute er auf die Uhr. Denn eigentlich hatte er keine Zeit mehr, er wollte zurück in seine Firma Autoplanen Ulmke. Noch mit mehr als 80 Jahren zog er fast jeden Tag den roten Kittel über. „Pantoffeln anziehen und zu Hause sitzen – das gibt es nicht“, sagte er einmal im Gespräch mit unserer Zeitung.

Ob als Firmenchef, als Vater des Kulturzentrums, als Stimmungsmacher bei der „Katastrophe“, als Bürgerschütze – Adolf Ulmke war in Fröndenberg bekannt wie ein bunter Hund und überaus beliebt. Doch er wollte nie viel Aufhebens um seine Person, blieb stets bescheiden. Adolf Ulmke hat ein Stück Stadtgeschichte geprägt. Fröndenberg trauert um einen großen Bürger.