Fröndenberg. .
Eine Initiative aus Kirche, Schule und Politik hat die Weichen gestellt: Fröndenberg soll Fairtrade-Stadt werden. Ein entsprechender Antrag ist unterwegs in den Stadtrat.
Damit Fröndenberg sich Fairtrade-Stadt nennen dürfte, müsste bei öffentlichen Sitzungen fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt werden. Es müssten fünf Geschäfte gewonnen werden, die Transfair-Produkte verkaufen und drei gastronomische Einrichtungen, die entsprechende Produkte auf ihrer Speise- oder Getränkekarte haben. Öffentliche Vereine und Einrichtungen müssten sich an der Kampagne beteiligen, eine Steuerungsgruppe, die die Bereiche Politik, Wirtschaft und Zivilleben abdeckt, hielte die Fäden in der Hand.
Mittlerweile sind über 1000 Städte in 22 Ländern als fair handelnde Kommunen zertifiziert, darunter 72 Städte in Deutschland.
Dass Fröndenberg die 73. Stadt wird, dafür wollen sich unter anderem Pfarrer Hartmut Görler (Ev. Kirchengemeinde), Susanne Hänsch, Christa Schnadt (beide Eine-Welt-Kreis), Hubert Leineweber (Gesamtschule Fröndenberg) und Marcos Da Costa Melo (Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung e.V. Hamm) einsetzen.