Fröndenberg. .
Diese Zahlen gehen runter wie Öl. Fröndenberg konnte die Gästeankünfte und -übernachtungen im ersten Halbjahr enorm steigern.
Das Statistische Landesamt hat jetzt die Daten vorgelegt, nach denen zwischen Januar und Juni 5448 Gäste in der Ruhrstadt angekommen sind. Das sind 1481 oder 37,3 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres (3967). Im Schnitt sind die Gäste auch länger in Fröndenberg geblieben: Die Übernachtungszahl liegt bei 8246 und damit um 44,4 Prozent höher als die von 2010. Im Mittel bleiben die Gäste 1,5 Tage in Fröndenberg.
Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe kommentiert diese Zahlen hocherfreut. „Das zeigt, dass wir in der Vergangenheit genau die richtigen Entscheidungen getroffen haben.“ Denn mit dem Bau des Golfhotels, der in vollem Gange ist, und dem Neubau des Hotels am Park, für den am kommenden Mittwoch der erste Spatenstich gesetzt wird, trage Fröndenberg dem Tourismus-Boom Rechnung.
Doch die beiden neuen Hotels reichen Rebbe nicht aus. Der Ausbau der Infrastruktur für Radtouristen und andere Touristen müsse weiter vorangetrieben werden. „Wir brauchen unbedingt ein Bistro am Ruhrtalradweg“, fordert Rebbe, der die geplante Gastronomie im Hotel am Park als wertvollen Schritt in die richtige Richtung wertet.
Darüber hinaus will er die Bereiche Tourismus und Wirtschaftsförderung im Rathaus enger miteinander verknüpfen. Ihn ärgert, dass da „viel nebeneinanderher“ laufe. In Sachen Personalausstattung, das gibt die angespannte Haushaltslage vor, hat Rebbe keinen Spielraum. Wohl aber könne sich an den Prioritäten, die gesetzt werden, etwas ändern. „Wir müssen uns Gedanken machen, was wir optimieren können“, sagt Rebbe. Die hervorragenden Übernachtungs-Zahlen sieht er jedenfalls als klaren Auftrag, dass sich die Stadt noch stärker auf den Tourismus ausrichtet.