Fröndenberg/Wickede. .
Mit Inbetriebnahme der Fischtreppe und der Wasserkraftschnecke schließen die Stadtwerke Fröndenberg die Modernisierung der Fröndenberger Wasserkrafttechnik in dieser Woche ab.
Die schneckenförmige Turbine der Wasserkraftschnecke – sie wiegt etwa 28 Tonnen – wird am frühen Mittwochmorgen in betriebsfertigem Zustand nach Wickede geliefert. Nach Abschluss der Restarbeiten und des Anschlusses am Stromnetz, für die etwa zwei Tage einkalkuliert sind, werden Schnecke und Fischtreppe in Betrieb genommen. Damit gewährleisten die Stadtwerke Fröndenberg künftig eine optimale Durchwanderbarkeit der Ruhr für die Fische und eine verbesserte energetische Nutzung des Wassers. Die Leistung der Wasserkraftschnecke beträgt 55 KW. „Während die ganze Welt von Energiewende spricht, sind wir schon längst dabei, diese zu verwirklichen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Heitmann. Die Projekte in Wickede seien ein Vorzeigebeispiel dafür, wie sich Ökologie und Ökonomie sinnvoll miteinander verknüpfen lassen. Für die Fischtreppe und die Wasserkraftschnecke hat der Energieversorger 850.000 Euro investiert.
Die naturnahe Fischtreppe wird sowohl schwimmstarken als auch -schwachen Fischen sowie Kleinlebewesen das Auf- und Absteigen ermöglichen. Sollte ein Fisch in die Wasserkraftschnecke geraten, wird er, ohne einen Schaden davon zu tragen, flussabwärts transportiert. In erster Linie ist die Schnecke jedoch für die Erzeugung von klimafreundlichem Strom vorgesehen.