Fröndenberg/Kreis Unna. .
„Wir haben noch Zeit zur Umkehr“, sagt die in Fröndenberg lebende Superintendentin Annette Muhr-Nelson und mahnt eine Veränderung in der Energiepolitik an.
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „25 Jahre Tschernobyl“ in Kamen vom 30.04. bis 05.05. mahnt die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Unna, Annette Muhr-Nelson, eine Veränderung der Energiepolitik an.
Denn die Folgen des Atomunglücks Tschernobyl und der Katastrophe in Japan haben zunächst eines gemeinsam: „Deutlich ist, dass alle Versuche, dem, was da geschehen ist, mit menschlichen Kategorien beizukommen, kläglich scheitern müssen.“
Die Ausstellung mache deutlich, wie viel Leid über Menschen in der Umgebung von Tschernobyl kam. Da bliebe letztlich der Trost, dass wenn wir ihrer gedenken und aus ihren Leiden Schlussfolgerungen ziehen für das Leben heute und morgen, dann sind die Menschen nicht umsonst gestorben.
So stehe die Menschheit voller Angst und Trauer vor den Trümmern der modernen Technologie, die vom Menschen nicht zu beherrschen sei, gleich in welcher Staatsform oder mit welcher Sicherheit gebaut. Da die Folgen weit über unsere zeitliche Vorstellung reichen, fordert die erste Theologin des Kirchenkreises „müssen wir den falschen Weg, den wir mit der Nutzung der Atomenergie beschritten haben, so schnell wie möglich beenden!“