Fröndenberg. .

Die Leerstände im Innenstadtbereich sind ihm ein Dorn im Auge – und genau deshalb setzt Bürgermeister Rebbe hier den Hebel an. Auf dem Stadtparteitag der SPD kündigte Rebbe an, ein neues Innenstadtkonzept zu erarbeiten.

Rebbe räumte ein, dass ein solches Konzept jetzt dringend erforderlich sei, aber auch nicht mit heißer Nadel gestrickt werden dürfe. Wolle man ein Programm, das den Innenstadtbereich stärkt und Bürgern sowie Händlern zugute kommt, müsse man verschiedenste Interessen berücksichtigen. Ausdrücklich nannte Rebbe den Werbering als Gremium, das bei der Konzepterstellung mit am Tisch sitzen müsse. Der Werbering sei sehr aktiv und stehe für eine Vielzahl von Gewerbetreibenden. Aber auch Politik und Vertreter anderer Gremien sollten in die Diskussion eingebunden werden.

Gerade im Bereich der Alleestraße war es in jüngster Vergangenheit immer wieder zu unattraktiven Leerständen gekommen. Vor allem kleine Geschäfte mit öffentlichkeitswirksamer Außenfassade mussten wirtschaftsbedingt schließen. Das ist für die Händler natürlich ein Schlag, für die Stadt aber auch. Eine belebte Innenstadt mit einer Vielzahl von Angeboten sei attraktiver und locke mehr Besucher und somit Kunden an.

Auch optisch wolle man sich in dem Konzept Gedanken machen, die Innenstadt aufzuwerten. Ein tragfähiges Parkraumkonzept gehöre sicherlich dazu. „Aber vielleicht muss man aber auch mal ein paar Verbundsteine wegnehmen und dafür einen Baum pflanzen“, sagte Rebbe.

Bestandteil von Überlegungen zur Aufwertung der Innenstadt könnten aber auch die verschiedenen Versorgungszentren der Stadt werden. Dass Penny, Edeka, Aldi und Lidl räumlich doch weit voneinander getrennt sind, gefällt Stadtplanern schon lange nicht. Ob im Zuge eines völlig neuen Konzeptes auch eine Zentrenlösung der Versorger Thema wird, ist aber ungewiss.

Die Chance, den Innenstadtbereich neu zu gestalten, müsse man nutzen. Das Vorhaben, auf dem alten Riekenbrauckgelände das neue Schmallenbach-Haus zu bauen, sei ein erster Schritt.