Fröndenberg. Nachdem an der Gesamtschule Fröndenberg ein besorgniserregendes Graffiti aufgetaucht war, hat die Polizei gestern verstärkt Präsenz gezeigt. Offiziell waren die Beamten zur „Schulwegsicherung” eingesetzt. Nach Schulschluss erklärte Bezirksbeamter Willi Hering: „Alles ruhig geblieben."

UNsere Starken Seiten: Bilder, Welche Sorgen haben die Lehrer, hier: Ulrich Biederbeck zur einmaligen Veröffentlichung in UNseren Starken Seiten freigegeben
UNsere Starken Seiten: Bilder, Welche Sorgen haben die Lehrer, hier: Ulrich Biederbeck zur einmaligen Veröffentlichung in UNseren Starken Seiten freigegeben © ungeklärt

Ein Graffiti-Schmierer hatte mit dem Schriftzug „I hate you all” („Ich hasse euch alle”) für Aufruhr gesorgt. Aus Sorge vor einem Amoklauf entschieden sich daraufhin nach Angaben des stellvertretenden Schulleiters Ulrich Biederbeck etwa 20 Prozent der Eltern dazu, ihre Kinder gestern lieber zu Hause zu lassen. „Der Täter hat damit offensichtlich erreicht, was er wollte”, beurteilt Biederbeck die Lage. „Der Schulbetrieb ist gestört worden.” Vor zehn Jahren, erklärt Biederbeck, hätte man einem so unkonkreten Schriftzug keine Bedeutung beigemessen. „Aber insbesondere nach dem tragischen Amoklauf von Winnenden gehen wir sensibler mit solchen Vorfällen um”, erklärt Biederbeck.