Fröndenberg. Fröndenberger Tafel kann Unterstützung gebrauchen. Orgelbauverein startet nach dem Erfolg ein neues Konzertformat am Sonntagvormittag.
Festlich-majestätische Klänge von Trompeten, Pauken, Geige und Orgel, mehrstimmig-harmonischer Chorgesang von der Mendener Kantorei und das Ganze in einer stimmungsvoll ausgeleuchteten Kirche voller Farben: Das Weihnachtskonzert in der St. Marienkirche „zwischen den Jahren“ war nicht nur ein Genuss für verschiedene Sinne, mit gut 200 Zuhörern war die Resonanz auch gut. Begeisterte Standing Ovations waren der Lohn. Den Abend ließen viele der Gäste und der Beteiligten anschließend noch bei einer Weinverköstigung und in gemütlicher Runde im Pfarrzentrum ausklingen. Da die Akteure des Konzertes auf ihre Gagen verzichteten, konnte der komplette Erlös dieses Abends für den guten Zweck vor Ort in Fröndenberg verwendet werden. Die stolze Summe von 1500 Euro übergab nun Organisator Jörg Segtrop. Jeweils ein Drittel geht an die Fröndenberger Tafel, an die Aktion Seniorenwunschbaum sowie nach spontaner Entscheidung der Beteiligten auch an das geplante neue Kinderbecken im Dellwiger Bürgerbad (wir berichteten).
Ausgabe der Tafel: Rund 200 Menschen kommen vorbei
Stellvertretend für die Ehrenamtlichen der Tafel freut sich Kurt Potthoff über die Spende. Er berichtet, dass diese Unterstützung für die Arbeit weiter notwendig ist. „Unsere Lage ist unverändert kritisch.“
Bei der letzten Ausgabe habe man wieder um die 200 Personen versorgen müssen. „Dafür greifen wir dann schon auf Konserven und unsere Rücklagen zu.“ Dafür sei aber auch die Spendenbereitschaft der Bevölkerung und von Gruppen und Vereinen weiter ermutigend, wie auch zuletzt die Sammlung haltbarer Lebensmittel der Mendener Lions, von der auch die Fröndenberger Tafel profitieren konnte. „Für all das sind wir sehr dankbar.“
Neues Konzertformat steht in den Startlöchern
Derweil startet der Orgelbauverein St. Marien, dem Jörg Segtrop vorsteht, nach dem erfolgreichen Weihnachtskonzert an diesem Sonntag, 28. Januar, eine neue Reihe. „Es ist ein Test, wir wollen mal probieren, wie dieses Format ankommt“, erklärt Segtrop. Es geht um eine Matinée ab 11.30 Uhr in der St. Marienkirche, Auf dem Sodenkamp. Segtrop ist selber musikalisch beteiligt und begleitet auf der Orgel zwei herausragende Instrumentalisten. Mit beiden Musikern ist er musikalisch wie freundschaftlich viele Jahre verbunden. Helmut Riebl ist international gefragt als Spezialist an der Barockgeige. Quasi auf der Durchreise von Konzerten in Bayern zurück in seine niederländische Heimat macht er in Fröndenberg Station. Petra Naethbohm aus Duisburg spielt Barockoboe ebenso wie Blockflöte.
Wie die genannten Instrumente schon vermuten lassen, steht in dem gut einstündigen Konzert Barockmusik im Mittelpunkt: Georg Philipp Telemann und seine Gefährten, gemeint etwa Purcell oder Tomasi. „Werke, die teilweise leider recht unbekannt sind mittlerweile, aber sehr angenehm zu hören“, verspricht Kirchenmusiker Jörg Segtrop. Der Eintritt zur Matinée ist frei, am Ausgang wird dann um eine Spende zur Deckung der Kosten gebeten.