Fröndenberg. Feuerwehr, DRK und THW präsentierten sich in Fröndenberg beim Ehrenamtstag. Das Interesse war aber sehr gering.

Der Ehrenamtstag am Samstag in der Fröndenberger Innenstadt war nur sehr mäßig besucht. Viele Aktive zeigten sich im Gespräch mit der Westfalenpost enttäuscht über die geringe Resonanz aus der Bevölkerung. Trotzdem wünschen sich die beteiligten Hilfs- und Rettungsorganisationen eine Wiederholung einer solchen Veranstaltung durch die Stadt, wie Dieter Blotenberg als stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr gegenüber unserer Redaktion erklärte.

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Ziel für die Feuerwehr beim Ehrenamtstag: Aus der Premiere lernen

Allerdings müsse man aus den Fehlern der Premiere lernen und wohl noch mehr Aktionen als nur Informationen an den Ständen bieten, sagt Blotenberg. Denn die Schauübung zu einem nachgestellten Verkehrsunfall sowie die Lösch-Darbietungen des Münsteraner Berufsfeuerwehrmanns und Brandschutztrainers Stefan Herde von der Dortmunder Firma „Mc Fire“ hätten durchaus einige Zuschauer angelockt. Die wenigen Gäste seien auch interessiert an der Arbeit der Hilfs- und Rettungsorganisationen gewesen, bilanzierte Blotenberg. Er würde sich deshalb eine zweite Veranstaltung zusammen mit dem örtlichen Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Malteser Hilfsdienst (MHD) sowie dem Ortsverband Unna-Schwerte des Technischen Hilfswerks (THW) wünschen. Dann könne man vielleicht auch noch die Kollegen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit ins Boot holen.

Denn die Wasserretter seien bei diesem ersten Ehrenamtstag in Fröndenberg leider verhindert gewesen. Bei den Überschwemmungen infolge des Starkregens am 4. Juli des vergangenen Jahres hätte sich vor Ort gezeigt, wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit der aktiven Mitglieder der Hilfs- und Rettungsorganisationen im Not- und Katastrophen-Fall sei. Gerade deshalb hätte man sich aber auch etwas mehr Zuspruch seitens der Bevölkerung zu der Präsentation des Ehrenamts erhofft. Dieser sei leider ausgeblieben, hieß es etwas enttäuscht.

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Moderator Hans Kuhn kommentiert spektakuläre Vorführungen

Moderator Hans Kuhn, der am Mikrofon durchs Programm führte, kommentierte die Vorführungen mit spektakulären Flammen bei den von „Mc Fire“ inszenierten Spraydosen-Explosionen und Fettbränden inmitten eines abgesperrten Areals. Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernten dabei, dass brennendes Öl auf dem heimischen Küchenherd auf keinen Fall mit Wasser abgelöscht werden darf, sondern mit einem Topf- oder Pfannendeckel oder einer griffbereiten Löschdecke erstickt werden muss. Aber auch den beherzten Einsatz von Handfeuerlöschern konnten junge und ältere Veranstaltungsteilnehmer selbst ausprobieren.