Fröndenberg. Der Kreis Unna rätselt noch immer angesichts neuer Corona-Infektionen in der Ruhrstadt – nun ist man auf Hilfe des RKI angewiesen.
Zwei Neuinfizierte zählt die Fröndenberger Corona-Statistik seit Ende der Woche. Doch die beiden neuen Fällen stehen nicht in Zusammenhang mit dem letzten Massentest im Schmallenbach-Haus, wie es nun vonseiten des Kreises heißt.
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Zuletzt hatte ein Massentest im Fröndenberger Schmallenbach-Haus für Aufsehen gesorgt. Zwei Bewohner, die bereits im April mit dem Coronavirus infiziert waren, sollen sich ersten Angaben zufolge abermals angesteckt haben. „Wir warten noch auf Ergebnisse“, erklärt Kreis-Pressesprecherin Constanze Rauert auf WP-Anfrage.
Weitere Studien nötig
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Wann mit den Ergebnissen des Robert-Koch-Instituts aus Berlin zu rechnen ist, sei nicht absehbar. „Wir sind jetzt ganz unten in der Nahrungskette“, verdeutlicht Rauert. Beim RKI sieht man eine wiederholte Infektion mit Covid-19 äußerst kritisch. Studien hätten bislang gezeigt, dass eine – zumindest zeitliche Immunität – nach einer Infektion gebildet werde, heißt es dazu auf Anfrage der Westfalenpost.
In einem wissenschaftlichen Aufsatz aus Frankreich vom 30. Juni 2020 wird von elf Patienten berichtet, die sich abermals infiziert haben sollen. Ob es sich dabei um eine Neuansteckung oder eine Reaktivierung des Virus’ handelt, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Weitere epidemiologische Studien zu dem Thema müssten folgen.
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