Fröndenberg. Die Umgestaltung der Innenstadt in Fröndenberg nimmt Fahrt auf. Ein riesiges Loch auf dem Marktplatz ist dabei nur ein Vorgeschmack.
Der Marktplatzumbau im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) ist inzwischen in vollem Gange. Ein Fontänenfeld soll auf dem Marktplatz einen wahren Hingucker bilden – und gleichzeitig einladen, die Stadt zu erkunden.
Fertig-Garage im Untergrund
Es ist laut Bauamtsleiter Martin Kramme „der erste richtig große Baustein“ des ISEK und gleichzeitig der Startschuss zum Umbau der Innenstadt. Stück für Stück soll sich in den kommenden Jahren das Gesicht der Ruhrstadt verändern. Derzeit aber klafft dort, wo später einmal ein wahrer Hingucker entstehen soll, ein tiefes Loch. In der Grube soll später eine Fertig-Garage versenkt werden, die die Technik und einen Teil des Wasserspeichers für das Fontänenfeld enthält. Das, so die zuständige Architektin Susanne Weihrauch, werde sich auf einer Fläche von 3x23 Metern erstrecken. Gerade für Kinder biete das zahlreiche Spielmöglichkeiten. Dass das Fontänenfeld überhaupt auf dem Marktplatz errichtet wird, ist ein Verdienst des Frauennetzwerkes. „Ich hatte es eigentlich auf dem Bruayplatz geplant“, gibt Martin Kramme zu. Doch die Idee sei so gut angekommen, dass man dies auch so umsetzen wollte.
Wie der Marktplatz aussehen soll, zeigt zudem ein großes Plakat unter der zentral gelegenen Kastanie, das das Quartiersmanagement aufgehangen hat. So können sich die Fröndenberger jetzt schon mal einen Eindruck ihres neuen Stadtzentrums verschaffen. Zudem werde der Marktplatz erweitert: um 16 Meter in Richtung Harthaer Straße. Beginnen wird die Innenstadt auf der einen Seite etwa auf Höhe von Rossmann, auf der anderen direkt mit dem Bahnübergang. Dieser hatte über Jahre für Verunsicherung gesorgt, da dort ursprünglich eine Unterführung vorgesehen war, für die auch entsprechende Fördermittel flossen. Doch von diesen Plänen nahmen alle Beteiligten inzwischen Abstand. Statt einer Unterführung sollen gemütliche Sitzgelegenheiten dort später zum Verweilen einladen.
Verbindendes Element
Der obere Bereich des Marktplatzes, vor Kohlschein Augenoptik und dem neuen Familienbüro des Kreises Unna, bietet künftig mehr Raum für Ruhe – auch hier will man Sitzgelegenheiten schaffen sowie eine Vier-Gewinnt-Spielfläche. „Wir wollen, dass der Marktplatz belebt wird“, betont zudem der Erste Beigeordnete Heinz-Günter Freck. Einen Teil dazu soll vor allem auch das neue Pflaster beitragen. Insgesamt 2000 Quadratmeter des hellen portugiesischen Granits sollen verlegt werden. Allerdings nicht flächendeckend, sondern nur am Randbereich und soll sich dann als Leitlinie durch die gesamte Innenstadt ziehen. „Wir haben im ISEK festgestellt, dass es kein verbindendes Element zur Winschotener Straße und zum Bruayplatz gibt“, erklärt Martin Kramme dazu. Das Pflaster solle diese Rolle übernehmen. Abgeschlossen sein sollen die Arbeiten im Herbst dieses Jahres.
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