Fröndenberg. Eine 58 Jahre alte Mitarbeiterin ist jetzt nach einem Zusammenbruch gestorben. Sie war positiv getestet. Die Belegschaft und die Bewohner trauern.

Die Stimmung in allen Bereichen des Schmallenbachhauses ist getrübt: „Eine Mitarbeiterin ist vorgestern gestorben“, sagt Geschäftsführer Heinz Fleck am Mittwochnachmittag auf Nachfrage der Westfalenpost. Die 58 Jahre alte Frau aus Menden sei zunächst positiv getestet und im Krankenhaus behandelt worden. Nach ihrer Entlassung sei sie Zuhause gewesen und habe sich gut gefühlt. Doch plötzlich sei sie zusammengebrochen. Die Trauer bei den Kollegen und Bewohnern ist groß.

Aktuell befinden sich noch sieben Bewohner in Krankenhäusern, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Vier von ihnen werden aber in den kommenden Tagen in die Fröndenberger Einrichtung zurückkehren, da es ihnen wieder gut geht. „Die Angehörigen holen ihre Leute zurück“, sagt Fleck.

Nur noch ein Haus unter Quarantäne

Die Lage im Schmallenbachhaus hat sich generell beruhigt. Es gibt keine weiteren Todesfälle oder neue Infektionen. Auch Heinz Fleck, der selbst erkrankt ist und sich in häuslicher Quarantäne befindet, geht es nach einem beschwerlichen Wochenende besser. „Ich habe ein tolles Team, es läuft auch ohne mich gut.“

Nur noch Haus 1 steht vollständig unter Quarantäne. Das möchte Fleck ändern. Er ist in Gesprächen mit Verantwortlichen und klärt ab, ob er Bereiche, in denen die Mitarbeiter keinen unmittelbaren Kontakt zu den Bewohnern haben, aus der Quarantäneregel ausnehmen kann. Das würde Abteilungen wie Technik, Wäscherei oder Gärtnerei betreffen. Eine finale Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Besuchszeiten anpassen

Auch die Änderung der Besuchsregelung muss noch warten – bis der Chef wieder im Haus ist. Angedacht war, die sehr strengen Regeln für alle Häuser außer Haus 1 zu lockern. „Ich hoffe, ich kann nächste Woche Dienstag wieder zurück“, sagt Heinz Fleck, der sich auch während seiner Quarantäne unermüdlich für seine Schützlinge einsetzt.