Hohenheide. 100 Einsatzkräfte bringen Brand auf der Hohenheide unter Kontrolle. Löscharbeiten bis in die Morgenstunden. Angrenzendes Waldgebiet gesichert

Mit einem Großaufgebot ist die Fröndenberger Feuerwehr in der Nacht zu einem Garagenbrand auf der Hohenheide ausgerückt. Über Stunden mussten die Einsatzkräfte verhindern, dass der Brand auf ein angrenzendes Waldstück übergreift. Erst in den frühen Morgenstunden war der Einsatz beendet.

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Der größere, rund 250 Quadratmeter große, Komplex - zu dem größtenteils Garagen und ein Carport zählten - stand beim Eintreffen der Feuerwehr gegen 1.10 Uhr schon voll in Brand. Doch der Brand des Gebäudekomplexes war nicht die einzige Sorge der Einsatzkräfte. "Wir hatten viel damit zu tun, dass der Brand nicht auf den Wald übergreift", erklärt Jörg Sommer, Leiter der Fröndenberger Feuerwehr auf WP-Anfrage. In die Karten spielte der Wehr dabei, dass es "nahezu windstill" gewesen ist. "Mit dem Wind von gestern Nachmittag wäre es ein Problem gewesen", so Sommer.

Funkenflug im Wald kontrolliert

Bis etwa 6 Uhr kämpften die rund 100 Feuerwehrleute gegen die Flammen; die Brandwache zog gegen 8 Uhr ab. Um den Brand unter Kontrolle zu bringen, legte man eine fast einen Kilometer lange Wasserleitung bis zum Einsatzort in der Straße In den Wächelten. Immer wieder kontrollierte die Wehr dazu auch den angrenzenden Wald. Mithilfe einer Riegelstellung sicherte man das Gelände ab und hielt den Boden konstant feucht, um ein Übergreifen zu verhindern. Aufgrund der längeren Trockenperiode warnen Behörden derzeit vor erhöhter Waldbrandgefahr.

Die Kriminalpolizei hat den Tatort beschlagnahmt und ermittelt derzeit. "Es handelt sich im einen Komplettschaden. Wir müssen nun erst einmal abwarten, bis sich die Schwaden verzogen haben. Erst dann können wir mit einer Tatort-Begehung beginnen", erklärt Polizeipressesprecher Christian Stein dazu. Ob es eine Verbindung zu einem bislang ungeklärten Heuballen-Brand in Ardey im Dezember 2019 gibt, könne noch nicht gesagt werden.