Fröndenberg. Seit Jahren ist der Fröndenberger Integrationscup nun eine feste Veranstaltung. Doch wie es damit weitergeht, steht noch nicht fest.
Der vierte Fröndenberger Integrationscup sah einen gewohnten Sieger, aber auch bei allen anderen Teilnehmern und Besuchern fröhliche und glückliche Gesichter. Für die Neuauflage im nächsten Jahr gibt es aber noch ein paar Fragezeichen.
Stadionsanierung als Hindernis
Diese drehen sich einzig und allein um den Veranstaltungsort. Wohl und Wehe wird davon abhängen, wann der Sportplatz an der Graf-Adolf-Straße im kommenden Jahr fertig gestellt, der neue Kunstrasenplatz eingeweiht und in Betrieb genommen werden kann. An einen anderen Standort wollen all die Verantwortlichen und fleißigen Helfer im Hintergrund nicht denken. Schließlich ist der Integrationscup auch das „Baby“ von Pal Delia, dem Vorsitzenden des SC Fröndenberg-Hohenheide. Nun heißt es also: Daumen drücken, dass die Stadionsanierung schnell genug über die Bühne geht und dann im kommenden Herbst wieder der Integrationscup angepfiffen werden kann.
Durchweg positives Fazit
Noch viele Akteure mehr waren beteiligt: am Tattoo- und Schminkstand des Kindergartens St. Josef ließ sich auch Bürgermeister Rebbe die Haut verschönern.
Die Leichtathleten des VfL, ebenso wie der Tennisclub und die Discgolfer luden ein, ihre Sportarten auszuprobieren; bei Jennys Ponyhof ging es hoch zu Ross voran.
Bei der Feuerwehr konnte man das Löschen üben und das Fahrzeug bestaunen.
Zufrieden war man auch beim Patenschaftskreis, der einen Teil der Verpflegung übernahm. „Bei uns ist das fest in Männerhand“, lachte Karin Eckei mit Blick auf den Stand. Die vegetarischen Gericht kamen gut an.
„Wir planen ganz fest und voller Optimismus für die fünfte Auflage“, erzählte stellvertretend Susanne Hippenstiel vom Patenschaftskreis. Der September wäre wieder der Wunschtermin. Auch aus einem andere Grund, wie Hippenstiel weiter berichtete. Gerne möchte man den Tag noch einmal unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe veranstalten. Mit der Kommunalwahl im Herbst des kommenden Jahres (ein genauer Termin steht noch nicht fest) endet seine Amtszeit, auf eine weitere hat er bekanntlich verzichtet. Und bevor Rebbe das Büro räumt, möchte man ihn gerne nochmal als ersten Bürger der Stadt beim Integrationscup begrüßen. Noch ist das aber Zukunftsmusik. Der Cup ist etabliert, und auch all die vielen Vorbereitungen sind immer noch zahlreich, der Aufwand bewundernswert, aber laufen mittlerweile mit einer einer gewissen Routine ab. Noch einmal Susanne Hippenstiel: „Es weiß einfach jeder, was er zu tun hat.“
Lobende Worte
Eben jener Bürgermeister Rebbe war am Samstagnachmittag natürlich auch vor Ort. Und er sprach auch den Handlungsbedarf auf der roten Asche des Fußballplatzes an: „Da staubt es doch ganz schön. Es wird also Zeit, dass sich was tut.“ Und das, wo es zu Beginn der Veranstaltung noch einen kurzen Regenschauer gegeben hatte – der aber glücklicherweise für die folgenden Stunden der einzige blieb.
Für den Tag an sich fand Rebbe lobende, ja begeisterte Worte. „Toll, dass sich der Cup so etabliert hat.“ Aus seinen Händen sollte später am Tag das Siegerteam des Fußballturniers den Pokal erhalten. Und das war schließlich wieder die Mannschaft wie in den bisherigen Auflagen: Windmühle International. Das Teilnehmerfeld war etwas kleiner als zuletzt mit sechs Teams, die nachdem Modus jeder gegen jeden spielten. Entscheidend war letzten Endes das vorletzte Gruppenspiel zwischen angesprochenem Titelverteidiger und der Mannschaft vom Tennisclub Rot-Weiß Fröndenberg. Statt, wie üblich, mit der kleinen gelben, konnten die auch mit dem größeren Lederball gut umgehen. Hätten zum Sieg aber gegen die Windmühle ein Schützenfest, sprich einen sehr hohen Sieg, feiern müssen. Das gelang nicht. Damit blieb immer noch ein guter zweiter Rang vor den weiteren Teilnehmerfeld mit Treff Alt Menden, dem Patenschaftskreis, den Gras Shoppers sowie den Alten Herren.
Durchaus leidenschaftlich, aber fair, wurden auf dem Platz die Sieger ermittelt. Ramona Jakobs-Reichert und Yvonne Romé aus dem Team der Windmühle auf dem Mühlenberg standen als Betreuerinnen und Trainerinnen an der Seitenlinie. Und hatten natürlich auch eine Erklärung für den Erfolg ihrer Schützlinge, die immerhin bis zum letzten Spiel noch gar kein Gegentor kassiert hatten: „Das war einfach unsere Ansprache an die Mannschaft!“
BVB-Maskottchen feiert mit
Gefeiert, getobt und eine gute Zeit verbracht wurde beim Integrationscup aber natürlich auch außerhalb des Platzes. Bei der Zeitmessung für Sprints des VfL wurde zweimal sogar die 30 km/h-Grenze durchbrochen. Die Lose für die große Tombola waren schnell ausverkauft. Und ein besonderer Blickfang und Publikumsmagnet war dann am Ende das BVB-Maskottchen Emma, welches vor allem für Fotos mit den kleinen Besuchern sehr gefragt war.
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