Fröndenberg/Bruay. . Eigentlich ist die Städtepartnerschaft mit Winschoten beendet. Auf der Internetseite der Stadt wird sie zwei Jahre nach dem Ende noch gelistet.
Städtepartnerschaften werden in der Ruhrstadt seit Jahren gepflegt. Seit 2017 konzentrieren sich die Verbindungen allerdings nur noch auf die Städte Bruay-la-Buissière in Frankreich und Hartha in Sachsen. Denn ein unrühmliches Ende wie mit der niederländischen Kommune Winschoten möchte die Stadt vermeiden – und doch ist der Ort noch offiziell auf der Internetseite der Stadt gelistet.
Winschoten
Auch wenn die Städtepartnerschaft mit der niederländischen Stadt Winschoten seit Mitte 2017 offiziell beendet ist, so sind noch immer Hinweise auf die 1989 geschlossene Partnerschaft erkennbar. Es war nach Beendigung nicht nur klar, dass die Winschotener Straße erhalten bleibt. Auf der Internetseite der Stadt wird der Ort noch immer unter Partnerschaften gelistet. „Die Städtepartnerschaft war jahrelang lebendig“, erklärt Michael Tillmann von der Stadt dazu. Und das, obwohl sich Winschoten bekanntlich sieben Jahre lang Zeit ließ, um auf eine Vielzahl von Kontaktversuchen der Stadt zu antworten, nachdem es sich 2010 mit Scheemda und Reiderland zu der neuen Gemeinde Oldambt zusammengeschlossen hatte.
Hartha
Ein Blick auf das vergangene Jahr und die kommenden Besuche macht deutlich, wie aktiv die Bande nach Hartha und Bruay sind. Fünf Besuche aus und nach Hartha zeichnet die städtische Statistik 2018. Auf dem Plan steht immer ein Besuch beim Volksradfahren. 22 Gäste aus Hartha nahmen vom 4. bis 6. Mai daran teil; im Gegenzug besuchen Fröndenberger das Harthaer Brunnenfest im Juni.
Das ist 2019 geplant: 15 bis 20 Gäste aus Sachsen sind auch dieses Jahr wieder beim Volksradfahren sowie beim Stadtfest Fröndenberg karibisch eingeladen; besonderer Höhepunkt der wieder fünf geplanten Treffen ist voraussichtlich der Ausflug der Fröndenberger Jugendfeuerwehr beim Jubiläumszeltlager der Jugendfeuerwehr Hartha vom 27. bis 30. Juni.
Bruay-la-Buissière
Für zwei Tage nach Frankreich reisen
Der Gegenbesuch der Fröndenberger in Bruay-la-Buissière findet Anfang April statt. Zum Volkslauf „Les Foulèes“ in der französischen Partnerstadt am 6. April sind alle Fröndenberger eingeladen.
Hierzu werden noch Läufer sowie Walker und Wanderer gesucht, die Lust haben, die französische Partnerstadt für zwei Tage kennenzulernen.Die Kosten betragen pro Erwachsenem 30 Euro für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung.
Anmeldungen und weitere Infos erhalten sie bei Michael Tillmann, 02373/976239, oder unter „M.Tillmann@Froendenberg.de“.
Mit Blick auf die französische Partnerstadt Bruay-la-Buissière liegt ein traditioneller Besuch erst wenige Tage zurück. Sportler aus Frankreich nehmen immer am Ruhrtallauf (9. März) teil. Im Gegenzug gehen Fröndenberger Läufer beim Volkslauf in Frankreich an den Start. „Die Städtepartnerschaft hat gezeigt, wie lebhaft und persönlich sie ist“, sagt Michael Tillmann dazu. Insgesamt umfasste die Delegation der Franzosen 50 Personen. Zur Teilnahme am Ruhrtallauf des VfL Fröndenberg kamen insgesamt 47 Läufer von den Vereinen „Cercle Laique“ und „Artois Athletisme“ aus Frankreich an die Ruhr. „Damit war es wohl die größte Delegation seit Jahren“, so Tillmann. Begleitet wurden die Athleten von einer kleinen offiziellen Delegation. Bei der anschließenden Abendveranstaltung wurde die lebendige Städtepartnerschaft durch viele persönliche Bekanntschaften besonders deutlich.
Das ist 2019 noch geplant: Ruhrtallauf und Volkslauf eingerechnet stehen in diesem Jahr sieben Besuche auf dem Programm. Zu Sportwochenenden, Schüleraustauschen und Ferienfreizeiten gesellen sich Mitte Mai zudem die Feierlichkeiten zum Weltkulturerbe in Bruay-La-Buissière „Cité des électriciens“.
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