Fröndenberg. Bei einem Zellenbrand im Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg wurde ein Insasse so schwer verletzt, dass er nun gestorben ist.
Ein Patient des Justizvollzugskrankenhauses NRW, der schwere Brandverletzungen durch seine in Flammen stehende Bekleidung erlitten hatte, ist tot. Er sei eine Woche nach dem Feuer in einer Fachklinik, in die er per Rettungshubschrauber verlegt worden war, gestorben, teilte das Justizvollzugskrankenhaus (JVK) in Fröndenberg am Mittwoch mit. Der 24-jährige Syrer war im JVK NRW in stationärer psychiatrischer Behandlung.
Die Ermittlungen der Kripo zu dem Brand liefen noch. "Wie es passiert ist, wissen wir nicht", sagte der JVK-Leiter Joachim Turowski. Sicher sei bislang nur, dass der Syrer beim Entzünden seiner Kleidung keinen Brandbeschleuniger benutzt habe. Bedienstete hätten bei der Beobachtung des Patienten bemerkt, dass dessen Bekleidung Feuer gefangen habe. Bei den Rettungsmaßnahmen sei ein Beamter durch Rauch verletzt worden.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot ausgerückt. Das sei grundsätzlich so, wenn ein Zwischenfall im JVK gemeldet wird: „Es ist und bleibt ein Krankenhaus“, erklärt der stellvertretende Wehrleiter Dieter Blotenberg. Das Justizvollzugskrankenhaus ist das größte seiner Art bundesweit. Rund 3000 Patienten werden jedes Jahr stationär behandelt – Männer wie Frauen. Dazu kommen 12.000 ambulante Behandlungen.