Fröndenberg. . Kunterbunt, christlich und familiär: Fröndenbergs Kindertageseinrichtungen stellen den Eltern und Kindern sich und ihre Schwerpunkte vor.

Wo Kinder sind, da ist das Leben, und wenn sich die Fröndenberger Kindertageseinrichtungen beim jährlichen Präsentationstag vorstellen, dann ist das für Eltern eine hervorragende Möglichkeit, sich einen Überblick über die unterschiedlichsten pädagogischen Konzepte zu verschaffen.

Die Familien

Der Präsentationstag ist keineswegs so dröge, wie sein Name vielleicht vermuten lässt. Während Eltern die Möglichkeit haben, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich in Zukunft mehrere Stunden am Tag um ihre Kinder kümmern, gibt es für die Kleinen eine Menge zu entdecken. Es gibt das klassische Dosenwerfen, es darf gemalt und gerutscht werden.

Weltkindertag findet am 20. September statt

Der Präsentationstag aller Fröndenberger Kindergärten und Kindertageseinrichtungen findet jedes Jahr im Rahmen des Weltkindertages statt. Der Weltkindertag wird in Deutschland am 20. September begangen.

In Fröndenberg gibt es vier katholische Einrichtungen zur Kinderbetreuung, drei evangelische Einrichtungen, zwei Awo-Kitas, einen DRK-Kiga und eine Einrichtung, die sich aus einer Elterninitiative gebildet hat.

Am jährlichen Präsentationstag nehmen nicht nur die insgesamt elf Kindertageseinrichtungen der Stadt Fröndenberg teil, sondern auch das Hönne-Berufskolleg mit seinen angehenden Erziehern, das Bündnis für Familie, die Freiwillige Feuerwehr, der Treffpunkt Windmühle sowie das Kinder- und Jugendbüro.

Die fünfjährige Helene hat vor allem Spaß am Pinzettenspiel, bei dem mit einer überdimensionalen Pinzette Gegenstände in farbige Körbe sortiert werden müssen. Und Helena ist ziemlich gut darin. Das Spielen ist eine willkommene Abwechslung nach dem aufregenden Auftritt.

Denn zur Begrüßung hat sie mit anderen ein Lied gesungen, unter anderem für Frönenbergs Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe. „Wir haben viel geübt für den Auftritt“, berichtet die Fünfjährige, während sie mit ihrer Maxi-Pinzette eine Kugel in den orangefarbenen Korb legt.

Es gibt nicht ganz so viele Spiele wie in den Vorjahren. Aber das hat einen guten Grund: „Wir sind von dem Konzept abgerückt, dass jede Einrichtung eine Aktion macht. So können sich die Kinder besser auf einzelne Sachen konzentrieren“, erklärt Ramona Jakobs-Reichert von der Kinder- und Jugendförderung.

Die Einrichtungen

Kita ist nicht gleich Kita. Im Gespräch mit der Westfalenpost machen die Mitarbeiter der einzelnen Einrichtungen viele unterschiedliche Schwerpunkte deutlich.

„Wir sind eine katholische Sprachkita und legen viel Wert auf sprachliche Entwicklung“, berichtet Bozena Pakura, deren Aufgabengebiet als Fachkraft genau diese Aspekte sind. Außerdem gebe es einige nicht-christliche Kinder in ihrer Einrichtung, und sie sieht darin keinen Widerspruch: „Katholische Erziehung und Integration gehen wunderbar zusammen“, sagt sie.

Ein Beispiel von vielen spannenden Schwerpunkten.

Die Azubis

Neben den Profis sind auch die Neulinge mit einem Stand vertreten. Für die angehenden Erzieher vom Hönne-Berufskolleg in Menden ist der Präsentationstag eine gute Möglichkeit, mit Eltern und Kindern in Kontakt zu kommen. „Wir haben uns extra auf diesen Tag vorbereitet“, erklärt Giovanni Petroiccia, schließlich wolle man den Kindern etwas bieten.

Bei den Kindern steht natürlich der Spaß im Vordergrund: „Es ist ein ganz toller und sehr angenehmer Beruf“, sagt der Azubi und begründet dies: „Kinder sind von Natur aus offen. Das funktioniert ganz von selbst.“