Ostbüren. Im Fröndenberger Norden bietet Otto Dahlhoff den einzig bewirtschafteten und dauerhaften Wohnmobil- und Campingplatz der Stadt an.
Familientreffen auf vier Pfoten in Ostbüren. Mit der schönen Landschaft und viel Platz zum Gassigehen gleich um die Ecke. Im Fröndenberger Norden bietet Otto Dahlhoff den einzigen bewirtschafteten und dauerhaften Wohnmobil- und Campingplatz der Stadt an. Gerade jetzt in den Sommerferien wimmelte es dort nicht nur von Hundebesitzern.
Campingstühle und -tische sowie der Grill sind schon im Kofferraum verstaut, nun wird der Pavillon zusammengeklappt. Dazwischen wuseln mehrere Fellknäuel herum, in goldfarben, schwarz oder braun. „Die Hunde waren so nett, uns auf das Wochenende mitzunehmen“, lacht Bernd Siemer. Die angesprochenen Vierbeiner entstammen der Rasse der Wäller. Nicht nur das, sie sind eine sogar Familie. Denn ein Welpentreff hat die Runde an diesem Wochenende in Ostbüren zusammengeführt. Herrchen und Frauchen von 13 Hunden, die zum Großteil einem Wurf entstammen.
„Bauernhoferlebnis Fröndenberg“
Hündin Loca als sprichwörtliche Großmutter der Kompanie ist auch dabei. Ebenso ihre Züchterin Silke Brunner aus dem münsterländischen Stadtlohn. Die Wäller entstammen größtenteils ihrem sogenannten B-Wurf. Sie tragen deshalb auch alle Namen mit diesem Buchstaben am Beginn. „Mein Buddy ist der Beste von allen“, sagt Bernd Siemer aus dem niedersächsischen Rechterfeld.
Aber wie kam es, dass sich diese muntere Runde aus Zwei- und Vierbeinern in Fröndenberg getroffen hat? Des Rätsels Lösung ist Bettina Hartwig-Labs. Die CDU-Ratsfrau der Stadt Fröndenberg ist selbst Hunde-Enthusiastin, auch ihr gehört ein Spross dieses Wurfes. Und die Ostbürenerin hat das Welpentreffen in ihre Heimat gelotst, den Kontakt zu Otto Dahlhoff mit seinem Camping- und Wohnmobilstellplatz „Bauernhoferlebnis Fröndenberg“ hergestellt.
Schöne Natur direkt nebenan
Annika Fathmann hat dafür sogar die Anreise aus Elmshorn, wenige Kilometer nördlich von Hamburg, auf sich genommen. „Sechseinhalb Stunden hat es am Freitag gedauert“, erinnert sie sich. Züchterin Silke Brunner muss ja nicht ganz so weit, hat die Tage in Ostbüren aber ebenso genossen. „Ein toller Platz ist das hier, sehr zu empfehlen. Und die schöne Natur ist sofort um die Ecke.“
Entsprechend hat die Runde das Wochenende natürlich vor allem für Gassigänge in die Umgebung genutzt, aber auch zum Fachsimpeln und zum Austausch und Tipps abholen bei der Fachfrau. Der Wohnmobilplatz in Fröndenberg hat es ihnen angetan. Einmütig sagen alle diesen Satz: „Otto ist der Beste.“ Der Angesprochene betreibt den kleinen Stellplatz seit einigen Jahren. Toiletten und Duschen, Strom und Wasseranschluss gehören dazu. Und vor allem die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft des Besitzers. „Die Hundebesitzer waren eine ganz nette Truppe“, gibt er am Sonntag die warmen Worte zurück. „Wie 98 Prozent aller Gäste.“ Diese finden hauptsächlich über den Reiseführer (online wie gedruckt) „Landvergnügen“ nach Ostbüren. Bauernhöfe, Weingüter oder Hofläden mit Übernachtungsmöglichkeit im Wohnwagen oder Zelt sind hier aufgeführt. „Wir sind von der Autobahn schnell erreichbar, es gibt viele Freizeitmöglichkeiten in der Nähe“, weiß Otto Dahlhoff. Tipps kann er natürlich zahlreiche geben.
Über den Ruhrtalradweg kommen eher weniger Gäste, zu steil und lang ist der Anstieg nach Ostbüren. „Ich habe aber auch schon welche aus der Stadt mit dem Auto abgeholt.“ Viele Besucher kommen aus der Niederlanden, vor kurzem war ein Ehepaar aus dem Schwarzwald während einer Deutschland-Rundreise von den neuen Bundesländern über Ost- und Nordsee zurück in die Heimat hier. Besonders an den Wochenenden der Sommerferien war immer was los auf dem Platz. Und auch in den letzten Tagen waren nicht nur die Vierbeiner mit ihren Begleitern zu Gast in Ostbüren.