Fröndenberg. Freiraumplanerischer Wettbewerb endet mit Auszeichnung der Entwürfe. Ausstellung für Bürger im Rathaus zu sehen.
Die Preisträger des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs stehen fest: Am Montag eröffnete Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe die Ausstellung, die ab sofort im Fröndenberger Rathaus zu begutachten ist.
Im Zusammenhang mit der Frage „Wie soll die Stadt Fröndenberg in Zukunft aussehen?“, wurde Anfang des Jahres ein Architektenwettbewerb zur Umgestaltung der Stadt ausgeschrieben.
Im Vordergrund des freiraumplanerischen Wettbewerbs steht demzufolge die Aufwertung der Fröndenberger Innenstadt mit den Standorten Markt- und Bruayplatz, dem verkehrsberuhigten Bereich Im Stift und der Fußgängerzone Winschotener Straße.
Lebendige Mitte
Das Integrierte Handlungskonzept (IHK), das im Jahr 2016 vom Rat der Stadt beschlossen wurde, soll die Entwicklung der Fröndenberger Innenstadt zu einer attraktiven und lebendigen Mitte gewährleisten. Ziel dieses Konzepts ist es, eine Gesamtstrategie für die Innenstadt zu formulieren und Städtebaufördermittel des Landes NRW aus dem Programm ,,Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ zu erhalten.
Bis zum 28. Februar konnten sich die Architekturbüros für den Wettbewerb bewerben. Am Tag der Abgabefrist, 18. Mai, hat die Stadt sechs Arbeiten erhalten. „Wir waren sehr zufrieden mit der Anzahl. Es sind nicht zu viele und nicht zu wenig Arbeiten gewesen, so dass man gut vergleichen konnte“, findet Bürgermeister Rebbe bei der Ausstellungseröffnung. Nach zwei Beurteilungsrunden hatte sich die Jury am 13. Juni für die Preisträger entschieden des Wettbewerbs. Es wurden vier Gewinner-Entwürfe einstimmig ermittelt und zweimal der dritte Preis vergeben.
Den ersten Preis hat die „[f] landschaftsarchitektur gmbh“ aus Solingen gewonnen. Geschäftsführerin Susanne Weihrauch war vor Ort im Rathaus, um die Ideen ihres Architekturbüros zu präsentieren. ,,Unsere grundlegende Idee ist, das Existierende aufzunehmen und weiterzuentwickeln“, sagt Susanne Weihrauch. „Wir wollen den Marktplatz als steinernen Platz stehen lassen. Der Bruayplatz soll grün geprägt bleiben, nur durch ein Wasserspiel ergänzt werden“, führt Weihrauch weiter fort. Der Bodenbelag soll aus hochwertigen Granitböden bestehen.
Bürgerbeteiligung angedacht
Bis es aber soweit ist, wird noch ausgiebig diskutiert und geplant, welche Vorschläge umsetzbar sind. Eine Bürgerbeteiligung ist auch vorgesehen. „Diese Darstellung wird auf jeden Fall eine hohe Gewichtung haben“, sagt Günter Freck, Beigeordneter der Stadt.
Die Planungskosten des Projektes belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro. Die einzelnen Plätze in der Stadt werden nacheinander umgestaltet. Bis 1. Dezember soll eine konkrete Planung mit allen Kosten feststehen. ,,Voraussichtlich fangen wir im Frühjahr 2020 mit der Winschotener Straße und dem Stift an“, so Rebbe.
Die Ausstellung ist bis zum 20. Juli während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Selbstverständlich muss kein Eintritt gezahlt werden.