Fröndenberg. Die dritten Fröndenberger Kunst- und Blumentage starten am Samstag, 19. Mai, mit einem Picknick unter freiem Himmel auf dem Marktplatz.
Blumen wachsen aus Gummistiefeln und selbstgebastelter Schmuck hängt in den Baumkronen. Die Blumenkunsttage in Fröndenberg stehen vor der Tür. Bereits im dritten Jahr in Folge wird das Zentrum der Ruhrstadt ab kommenden Samstag mit Blumen und Kunstwerken übersät sein.
Organisatorin Bettina Sattelberger ist begeistert von der regen Beteiligung der Fröndenberger: „Das Interesse der Akteure wird immer größer. In diesem Jahr haben wir 61 Aussteller, die sich an den Blumenkunsttagen beteiligen. Das sind mehr, als in den Jahren zuvor.“ Bei der Auftaktveranstaltung 2016 hatten 35 Aussteller ihre Werke präsentiert, im Jahr darauf waren es schon 59. Unter den Kreativen sind nicht nur Geschäftsleute, sondern auch Schulen und Kindergärten und natürlich viele Privatmenschen.
Vorgaben zu den Werken hat der Initiativkreis „Buntes Leben in Fröndenberg“, der das Blumen- und Kunstfest ausrichtet, nicht gemacht, auch mit Blumen muss es nicht notwendig etwas zu tun haben. „Jeder kann mitmachen. Alles, was unter Kunst fällt, ist erlaubt. Kunst ist ein sehr dehnbarer Begriff“, sagt Sattelberger.
Picknick mit Künstler-Show
Eröffnet wird die kreative Woche am Pfingstsamstag mit einem offenen Picknick ab 11 Uhr auf dem Fröndenberger Marktplatz. „Alle Menschen
sind herzlich eingeladen, mitgebrachte Speisen und Getränke zwischen den Kunstwerken zu genießen“, erklärt Sattelberger. Um 12 Uhr erwartet die Picknicker ein Auftritt der Varieté-Gruppe des Gesamtschulsportvereins „Magic-Motion“.
Die Installationen und Blumenkunstwerke werden entlang eines zwei Kilometer langen Rundweges gezeigt, der von der Stiftskirche bis zu Edeka und der Ruhrbrücke führt. Laut Sattelberger sei der Rundweg mehr im Kern der Stadt und nicht so weitläufig wie in den vorherigen Jahren. Um alle Kunstwerke zu besichtigen, benötigen Besucher anderthalb Stunden.
Vandalismus kaum zu erwarten
Der Mittelpunkt der Open-Air Ausstellung ist die Linde auf dem Fröndenberger Marktplatz. In ihrer Baumkrone werden rund 25 Konservendosen hängen, die eigens von den Initiatoren Brigitte Kern und Bettina Sattelberger bunt bemalt und beklebt wurden.
Um Vandalismus während der Ausstellung, die für jeden frei zugänglich ist, macht sich Sattelberger wenig Sorgen, denn der halte sich in Grenzen. „Hier und da kommt schon mal etwas weg. Aber die Bevölkerung achtet mit auf die Kunstwerke“, weiß Sattelberger. Einige der ausgestellten Kunstwerke und Blumenkreationen werden trotzdem an ihrem Platz gesichert.
Ruhe statt Kirmes-Rummel
Über das Pfingstwochenende findet die auch bei Fröndenbergern beliebte Kirmes in Menden statt. Mitorganisatorin Sattelberger bleibt gelassen: „Die beiden Volksfeste sind sehr unterschiedlich. Auf der Kirmes gibt es Rummel und bei uns gibt es Ruhe.“
Die Idee zu den Blumenkunsttagen in Fröndenberg brachte Organisatorin
Kreative Blumen- und Kunstarrangements bestaunen
Zwischen dem 19. und 27. Mai können die Besucher verrückte Ideen und witzige Dekorationen auf einem zwei Kilometer langen Rundgang entdecken.
Auf der Internetseite www.blumenkunsttage.de finden Interessierte eine Übersicht und einen Wegeplan, auf dem die 61 Stationen eingezeichnet sind.
Brigitte Kern aus einem Urlaub im spanischen Girona mit. Während des Volksfestes „Temps de Flors“ (Blütezeit) gleicht die Stadt einem Blütenmeer. Die Eindrücke, Düfte und Farben inspirierten Brigitte Kern dazu, ein ähnliches Fest in der Ruhrstadt auf die Beine zu stellen. Daraus entwickelte sich der Initiativkreis „Buntes Leben in Fröndenberg“. Die engagierten Mitglieder wollen sich mit Aktionen wie den Blumenkunsttagen für die Verschönerung der Stadt einsetzen.