Fröndenberg/Dortmund. Begeistert kehrten die jungen Künstler des Fröndenberger Magic-Motions-Varietés von der „Ab-in-Pott-Convention“ aus Dortmund zurück.

An einer Veranstaltung der ganz besonderen Art nahmen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Varietégruppe „Magic Motions“ vom Gesamtschulsportverein Fröndenberg (GSV) am vergangenen Wochenende teil. Die Flames Fire Company hatte zur „1. Ab in Pott Convention“ in die Dortmunder Nordstadt eingeladen.

Für die jungen Fröndenberger war es die erste große Veranstaltung außerhalb von Fröndenberg, traten sie doch bisher mit und ohne Feuereinsatz nur im Fröndenberger Raum oder als Gastgeber des im November stattfindenden Herbstvarietés auf. Die Vorfreude war groß, sollten die meisten Teilnehmer im Alter von 13 bis 22 Jahren doch an ihren ersten Workshops im Feuerschlucken und -spucken teilnehmen.

In den beiden Sporthallen vor Ort trainierten unter anderem Jongleure, Akrobaten und Poi-Spieler aus ganz Deutschland. Die Fröndenberger Teilnehmer waren sichtlich beeindruckt, so auch die 16-jährige Anna-Louisa Heese: „Für mich war es anfangs sehr ungewohnt, so viele richtig gute Leute zu sehen.“ Genau deshalb war es den beiden Leitern auch so wichtig, ihnen einen Einblick in die Convention-Welt zu geben. „Unsere Leute sollten einmal sehen, wie viel mehr als nur das Training in der heimischen Halle möglich ist. Wir wünschen uns, dass unsere Leute dadurch ihre Fähigkeiten gezielter weiterentwickeln und lernen, auch mal über den Tellerrand zu schauen“, sagt Leiter Jean Pfeifer.

An Mut fehlte es den jungen Fröndenbergern schon einmal nicht, standen sie am Freitagabend doch schon mit ihrer Ball- und der Hula-Hoop-Nummer gemeinsam mit Profis auf der Bühne. Das Gezeigte kam gut an und die jungen Künstler wurden mit viel Applaus bedacht. Danach folgte unter anderem noch eine Siebenball-Jonglage. Absolut beeindruckt fuhren die Magic-Motions-Künstler an diesem Abend wieder nach Hause. „Ich fand es besonders toll, dass hier jeder jedem geholfen hat und es so ein großes Miteinander war“, zeigt sich die 16-jährige Svenja Kurella aus Fröndenberg begeistert.

Vertikaltuch und Areal-Hoop

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Workshops. Zum ersten Mal wagten sich die Kids an das Vertikaltuch und den Areal-Hoop und hatten mächtig Spaß, dabei an ihre Grenzen zu gehen. Aber was wäre eine Feuerconvention ohne Feuer? Jeden Abend wurde der sogenannte „Firespace“ geöffnet, auf dem die Teilnehmer ihr Können im freien Spiel zeigten. Unbekannt war den Fröndenberger Jugendlichen der Umgang mit Feuer nicht mehr, gehört dieser doch zum regelmäßigen Training der Varieté-Gruppe. Lediglich das Feuerschlucken und -spucken war für die meisten neu.

Unter professioneller Anleitung des Feuerpädagogik-Vereins lernten die Kids das Feuerspucken zuerst mit Mehl und schließlich mit einem speziellen Feuerspuckpulver. „Ich fand es gut, dass wir zuerst mit Mehl geübt haben. Deswegen war ich hinterher auch sicherer“, sagt Anna-Louisa Heese. Am Samstag gehörte die Bühne wieder den Profis, die bei der Gala beeindruckende Feuereffekte zeigten.

Mit Sicherheit war das nicht die letzte Convention, denn alle Fröndenberger waren begeistert. Gelegenheit bekommen sie schon bald wieder bei der FS Con, die vom 20. bis 22. April 2018 in der Nähe von Kassel stattfindet. Diesmal drei Tage am Stück. „Die FS Con ist noch einmal eine Nummer größer als die Dortmunder Convention“, weiß Jean Pfeifer. „Mehr Workshops und ein größerer Firespace.“