Fröndenberg. . Das Theater ohne Rahmen spielt die Elternabend-Farce „Frau Müller muss weg“. Ein paar Restkarten sind noch da.
Die Spannung steigt so langsam: Am Samstagabend feiert „Frau Müller muss weg!“ Premiere in der Gesamtschul-Aula. Das Theater ohne Rahmen (ToR) wagt sich damit auf neues Terrain mit ihrem aktuellen Stück, welches den gleichnamigen Film als Vorlage hat. Besuch bei einer der letzten Proben.
Komische Dialoge
Dabei geht es natürlich nur noch um die Feinabstimmung, die Szenen laufen hintereinander weg, wie beim Auftritt. Auch mit originaler Beleuchtung. Kleine Eingriffe gibt es natürlich immer noch. Mit komischen Dialogen. Christopher Meisel, einer der Schauspieler, wirft irgendwann ein: „Moment, an der Stelle wollte ich doch ein paar Sekunden warten mit meinem nächsten Satz.“ Regisseurin Uta Imenkämper antwortet aus dem Zuschauerraum: „Das habe ich auch gesagt. Aber Ihr habt ja nicht auf mich gehört.“ Sie sagt es mit Augenzwinkern. Und dann erinnern sich alle wieder an die Absprachen und Anweisungen.
Doppelte Energie
Denn Imenkämper ist nach einem selbst gewählten Jahr Pause wieder zurück auf dem Regiestuhl. Unter anderem mit ihrer theaterpädagogischen Arbeit hat sie das Laien-Ensemble in den vergangenen Jahren geprägt und geformt. „Ich bin zurück mit doppelter Energie“, scherzt sie.
Frank Neidert, bisher Motor des Ensembles, pausiert. Dafür sind zwei Neulinge dabei: Simone Mijovic und Silke Lakrabi. Bei ihnen steigt die Nervosität, kurz bevor es losgeht. Etwas entspannter ist da schon Ulrike Meisel, ein „alter Hase“. Die Situation, eine Elternabend-Farce mit Film-Vorlage zu spielen und dann auch noch eine solche, die ja die Lebenswelt ganz vieler Menschen berührt, ist auch für sie neu. „Manchmal ist das gruselig, Stellen wo man denkt: Oh Gott, bin ich auch so?“, sagt die Schauspielerin (und zweifache Mutter) über „Frau Müller muss weg!“.
Keine Brüller und Schenkelklopfer
Bekanntlich will eine Horde unzufriedener Eltern die Klassenlehrerin der 4 b absetzen.
Meisel weiter: „Ich hoffe, dass noch nicht viele Zuschauer den Film gesehen haben. Es gibt da doch einige unerwartete Wendungen.“ Letztlich ist die Vorlage aber auch nicht eins zu eins umgesetzt. „Ich habe den Film vorher bewusst nicht gesehen, andere Schauspieler schon“, erzählt Uta Imenkämper. „Wir wollen es auf ToR-Art machen. Dass wir Brüller und Schenkelklopfer können, haben wir mehrfach gezeigt. Nun ist es etwas ernsthafter, nahegehend, aber auch mit vielen lustigen, skurrilen Momenten.“
Wo gibt’s Tickets?
Für die Premiere am Samstag 19.30 Uhr in der Gesamtschul-Aula gibt es noch ein paar Restkarten an der Abendkasse, die um 18.30 Uhr öffnet. Andere Vorstellungen sind ausverkauft. Karten (bei Moden Reichenbach & Neithart sowie Fleischerei Rafalcik Schillerstr.) gibt es noch für den 23. 2., 2. 3., 3. 3. (jeweils 19.30 Uhr) und 4. 3. (15 Uhr).