Fröndenberg. . 6000 Euro pro Jahr: Damit wollen die Jusos die freie Jugendarbeit in Fröndenberg stärken. Ein Antrag liegt vor.
Die Fröndenberger Jungsozialisten (Juso) verlangen ein Budget für das Netzwerk Jugendarbeit. Das geht aus einem Antrag hervor, den Juso-Vorsitzender Sebastian Kratzelt im Namen des örtlichen SPD-Nachwuchses an Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe stellte.
Kartzelt geht es darum, „die Jugendarbeit in Fröndenberg/Ruhr auf breiter Basis zu unterstützen“. Als geeignetes Mittel dazu sieht er „die Schaffung eines jährlichen Budgets in Höhe von 6000 Euro für das Netzwerk Jugendarbeit“ an. Das Geld sei „vorgesehen für Aktionen, Projekte und Anschaffungen des Jugendnetzwerkes“, heißt es. Zugleich solle der Jugend-Etat die „Gemeinschaft“ stärken.
Genau deshalb will Kratzelt die Mittelvergabe an Bedingungen gekoppelt wissen:
ein Zusammenwirken von mindestens zwei Trägern bei Aktionen und Projekten. Außerdem müsse den Trägern des Jugendnetzwerkes „ein unbürokratischer und schneller Zugriff garantiert werden“. Darunter versteht Kratzelt, dass Mitglieder des Netzwerkes „auch während des laufenden Haushaltsjahres“ Mittel beantragen dürfen.
Zum Netzwerk zählen Area 66, Pfadfindergemeinschaft DPSG, DLRG Dellwig und Fröndenberg, DRK, Jugendfeuerwehr, JZE, Windmühle und Spirit Frömern.
Die Jusos sehen sich als Fürsprecher der Jugendarbeit, ganz gleich ob sie von Profis oder von Ehrenamtlern organisiert wird. In den Haushaltsberatungen für den Haushalt 2018 setzte der SPD-Nachwuchs eine Erhöhung des städtischen Zuschusses für offene Jugendarbeit um 7500 Euro auf insgesamt 21 000 Euro pro Jahr durch. Zuvor sei die städtische Förderung über Jahre hinweg unverändert geblieben, obwohl die Kosten gestiegen seien. Allerdings unterlag Fröndenberg seit dem Jahr 2010 einem Haushaltssicherungskonzept, das der verschuldeten Stadt lediglich enge finanzielle Spielräume ließ. Inzwischen hat sich die Haushaltslage entspannt.
Starker Partner für freie Träger
Jetzt wollen die Jusos nach eigenen Angaben „weitergehen und auch die anderen Träger unterstützen, die tolle Jugendarbeit leisten“. Jugendarbeit lebe „vom ständigen Einsatz von Haupt- und Ehrenamtlichen“, meint Kartzelt. Damit die Jugendarbeit freier Träger planbar sei, müsse die Stadt Fröndenberg „aus eigenem Interesse ein starker Partner für die Jugendeinrichtungen Fröndenbergs sein“.